Leichtathletik Siebenkämpferinnen verpassen die Qualifikation für die U 20-EM
Düsseldorf · Annkathrin Hoven und Kaja Bins kommen in Bernhausen nicht über Rang sechs und sieben hinaus.
In diesem Jahr wird keine Düsseldorfer Siebenkämpferin bei den U 20-Europameisterschaften der Leichtathleten im Juli in Boras (Schweden) dabei sein. Bei den ultimativen Ausscheidungen in Bernhausen löste niemand vom ART das EM-Ticket. Dabei durfte Kaja Bins (ART) nach dem ersten Tag davon noch träumen, übernachtete sie doch auf dem dritten Platz. Am zweiten Tag klappte ihr Siebenkampf trotz Steigerung auf 5208 Punkte nicht mehr so gut wie zu Beginn, als ihr beim Hochsprung 1,73 Meter gelungen waren. Annkathrin Hoven überflügelte sie mit 5276 Punkten, absolvierte aber trotz toller 24,42 Sekunden bei Gegenwind über 200 Meter und 2:16 Minuten über 800 einen Siebenkampf, in dem sie beim Hürdenlauf, Kugelstoßen und Speerwerfen viele mögliche Punkte liegen ließ.
Pech hatte die für Österreich aussichtsreich angetretene Daniela Kreft (ART), die am zweiten Tag beim Weitsprung nicht mehr mitmachen konnte, weil sie starke Schmerzen im Fuß hatte — genauso wie Jaron Boateng (ART), der sich am ersten Tag mit schmerzendem Fuß durch den Zehnkampf arbeitete, zum Hürdenlauf an Tag zwei aber nicht mehr antrat.
Unglücklich verlief auch der Siebenkampf der 17-jährigen Lea Dreilich (ART), die schon beim Hürdenlauf an der achten Hürde und auf dem Weg zu einer ganz starken Zeit von knapp über 14 Sekunden stürzte. Dreilich rappelte sich auf und erreichte anderthalb Sekunden später das Ziel. Am Ende steigerte sie sich dennoch auf 4622 Punkte. Ralf Jaros wusste nicht so recht, wie er das Geschehen in Bernhausen einordnen sollte. „Wir hätten gerne ein Ticket zur EM abgeschleppt, aber es lief nicht so rund, wie ich es erhofft hatte“, sagte der ART-Trainer.