Da hat wer viel Zeit
Wer einen Bußgeldbescheid von der Stadt bekommt, dem wird das Schriftstück kaum lieber werden, nur weil es Personen aller Geschlechter wahrnehmbar macht. Das Behördendeutsch ist auch ohne solche Blüten berüchtigt dafür, Zumutungen in unverständliche Sätzen zu verpacken.
19.12.2014
, 20:25 Uhr
Ja, die Stadt muss sich mit geschlechtsneutraler Sprache befassen, weil das Landesrecht das verlangt. Dafür aber immer neue Leitfäden zu verfassen bedeutet, viel Mühe für letztlich fruchtlose Arbeit aufzuwenden. So nährt sich mal wieder das Vorurteil: Bei der Stadt haben einige Mitarbeiter sehr viel Zeit.