Daniel Hope brilliert als Entertainer
Tonhallen-Publikum sang bei dem Konzert freudig mit.
Er gehört zu den bekanntesten Geigern der Welt, der Brite Daniel Hope. Seine Popularität verdankt er nicht nur seinem Violinspiel, sondern auch einem deutlich ausgeprägten Showtalent. Nun unterhielt er das Düsseldorfer Konzertpublikum in der Tonhalle.
Hope gastierte mit dem Zürcher Kammerorchester, einem temperamentvollen Ensemble, dessen Mitglieder wie Solisten im stehen musizieren - mit Ausnahme der Cellisten und Cembalisten, die ja auch bei Soloauftritten sitzend spielen. Zu Gehör kommen Konzerte und Orchesterstücke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Hope übernimmt die Soloparts und erweist sich als rechtschaffener, wenn auch nicht überragend virtuoser Geiger. Währenddessen übernimmt Konzertmeister Willi Zimmermann die Orchesterleitung.
Aber auch Hope selbst begibt sich in die Konzertmeister-Rolle, etwa in Mozarts Divertimento F-Dur, Köchelverzeichnis 138 oder Symphonie A-Dur KV 201, also dort, wo es keine Violinsoli gibt. Die Darbietungen überzeugen durchweg mit Verve und gefühlvollem Ausdruck. Hope greift derweil immer wieder zum Mikrofon und erzählt witzige wie lehrreiche Anekdoten rund um die Musikwerke. Das kommt gut an. Zum Schluss gibt es zwei Zugaben, darunter Variationen über „Guten Abend, gute Nacht“, von Johannes Brahms. Und das Publikum summt und singt freudig mit.