Das neue Tor der Heinrich-Heine-Uni
Das neue Service Center ist erster Anlaufpunkt für Studenten. 10,8 Millionen Euro hat der Glas-Bau gekostet.
Düsseldorf. Der gläserne Bau mit den weißen Säulen und dem großen Vorplatz ist auf dem Campus nicht zu übersehen. „Dieses Gebäude ist das neue Tor zur Uni“, sagt Rektorin Anja Steinbeck und öffnet zum ersten Mal die Tür zum neuen Studierenden Service Center (SSC). Nach drei Jahren Bauzeit ist das knapp 3000 Quadratmeter große und 10,8 Millionen Euro teuer Gebäude an der Universitätsstraße fertiggestellt.
Es soll erster Anlaufpunkt für Studenten sein — Alle Fragen, die bei der Bewerbung, dem Studienfachswechsel, einem Auslandssemester oder der Exmatrikulation aufkommen, sollen ab jetzt im SSC beantwortet werden. Insgesamt 62 Service-Mitarbeiter sind zwischen 8 und 18 Uhr im Einsatz.
Dennis (23) ist einer der ersten Studenten, die sich am Eröffnungstag in den neuen Glasbau wagen. „Es war bisher schon ab und zu nicht einfach, den richtigen Ansprechpartner zur Beantwortung einer Frage zu finden. Jetzt wird es bestimmt wesentlich entspannter, weil alles in einem Haus ist und man direkt weitergeleitet werden kann“, sagt der VWL-Student.
Im Erdgeschoss muss Dennis zunächst einem Mitarbeiter sein Anliegen vortragen. Der Mitarbeiter druckt ihm dann einen Zettel mit einer Nummer aus, die ihm zeigt, an welchen Kollegen er sich wenden muss. Heute hat Dennis Glück — nur eine Handvoll Studenten ist auf die Idee gekommen, kurz nach der Eröffnung das Service-Angebot zu nutzen.
Er kann sofort zum entsprechenden Schreibtisch weitergehen und seine Leistungsübersicht ausdrucken lassen. „Es gibt aber auch mehrere Wartebereiche, in denen man sich bei viel Andrang sicherlich gerne aufhalten wird“, sagt Uni-Prorektor Stefan Süß. Moderne blaue Sofas und graue, gepolsterte Hocker stehen überall bereit — auch im Obergeschoss des Hauses, in dem Studenten in mehr als 15 Büros beraten werden. „Alle Fragen, die einer vertraulichen Beratung bedürfen, werden hier beantwortet“, sagt Doris Hildesheim, Leiterin des Studierendenservice.
Im Gebäude stehen mehrere Arbeitsplätze für die eigene Recherche zur Verfügung. „Wir wollen, dass die Studierenden sich hier auch aufhalten und lernen. Die technischen Voraussetzungen, wie Wlan, ist vorhanden“, sagt Süß. Auch an Workshops und Seminare denkt Süß dabei. „Es gibt gleich mehrere Räume, in denen auch am Wochenende Gruppen arbeiten können.“
Der Gebäudeaufbau ist laut Doris Hildesheim einzigartig in NRW. „Das Gebäude ist so konzipiert, dass es den Weg des Studenten nachzeichnet. Im Erdgeschoss wurden die Service-Angebote geschaffen, die aus Erfahrung 80 Prozent der Studenten in Anspruch nehmen“, erläutert Doris Hildesheim.
Durch den Umzug der Mitarbeiter ins neue Gebäude wurden Plätze im alten Verwaltungsgebäude am Rande des Campus frei. „Zurzeit entstehen Pläne, was damit geschieht. Aber bei der Platznot auf dem Campus, habe ich keine Sorge, dass es lange einen Leerstand gibt“, sagt Uni-Sprecher Julius Kohl