Der Bahnhofs-Schütze muss in die Psychiatrie

Der 48-Jährige gilt als gemeingefährlich.

Düsseldorf. Frank M. aus Bochum (48), der am 1. Juni einer Studentin vor dem Hauptbahnhof in den Kopf geschossen hatte, wird wohl für immer in der geschlossenen Psychiatrie bleiben.

Staatsanwältin Britta Schreiber geht von einer psychisch bedingten Schuldunfähigkeit aus, sie spricht von einer „negativen Gefahrenprognose“. Das heißt: Frank M. ist eine Gefahr für die Allgemeinheit.

Am 1. Juni war er mit sechs Pistolen nach Düsseldorf gefahren und hatte auf Bundespolizisten geschossen, als diese ihn ansprachen. Danach hatte er zuerst einen Jungen (13) und dann die 22-Jährige als Geisel genommen. Nachdem er der Frau in den Kopf geschossen hatte, wurde er überwältigt.

Das Opfer hat mittlerweile die Uni-Klinik verlassen und erholt sich zu Hause von der Tat. Ihr Studium hat die 22-Jährige noch nicht wieder aufnehmen können. „Körperlich geht es ihr gut, seelisch muss sie das noch verarbeiten“, sagt ein Bruder. Die Kugel war glücklicherweise nicht durch die Schädeldecke gedrungen. rema