Bilderstrecke Die bewegte Geschichte der Oberkasseler Brücke in Düsseldorf
Düsseldorf · Mehr als 120 Jahre gibt es sie nun schon, die Verbindung zwischen Innenstadt und Oberkassel. Sie hat viel gesehen: Ein Kaiserreich, den Abzug französischer Besatzungstruppen in der ersten Republik und auch ihre eigene Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
Kaum vorstellbar, dass sie mal nicht gab: Die Oberkasseler Brücke zwischen Luegplatz und Tonhalle. Sie wurde 1898 auf Initiative der Rheinbahn-Gründer erbaut. Damals musste man noch Brückenzoll zahlen.
Dann kam, nach Ende des Ersten Weltkriegs 1918, die erste Demokratie – und 1925 zogen auch die französischen Besatzungstruppen über die Oberkasseler Brücke ab. Zu dieser Zeit wurde die Brücke auch wegen des immer größeren Verkehrsaufkommens verbreitert – der Fuß- und Radweg wurde neben die Fahrbahn verlegt.
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke 1945 zerstört. 1933, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, war die Oberkasseler Brücke in „Skagerak-Brücke umbenannt worden – in Gedenken an die Seeschlacht aus dem Ersten Weltkrieg.
Nach dem Krieg wurde zunächst eine Dauerbehelfsbrücke erbaut, 1973 kam dann die heutige Brücke. Die dann für weltweites Aufsehen sorgte: 1976 wurde die Brücke um 50 Meter weiter nach Norden verschoben. nel