Drei Wochen nach Sturm: Baum kracht auf Autos

Verletzt wurde niemand, aber der Fall in Düsseltal zeigt, dass die Warnungen sinnvoll sind.

Foto: Gerhard Berger

Düsseldorf. Es war schon fast zur Routine geworden, immer wieder hatten Feuerwehr und Ämter seit dem Sturm gewarnt, vor allem vor herabfallenden Ästen. Die meisten Passanten hat das aber offenbar wenig gekümmert, sehr viele sind zum Beispiel gegen diesen Rat im Hofgarten unterwegs, um umgestürzte Bäume zu fotografieren. Jetzt hat sich gezeigt, dass die Warnungen durchaus nicht überzogen sind.

Schon am Wochenende war ausgerechnet bei der Hauptwache der Feuerwehr ein Ast abgestürzt, am späten Dienstagabend ist nun in Düsseltal ein ganzer Baum umgefallen und auf drei geparkten Autos gelandet. Verletzt wurde niemand, die Schäden an den Wagen lagen nur bei rund 6000 Euro, weil nicht der Stamm, sondern die Krone auf ihnen landete. Experten gehen davon aus, dass sich solche Fälle in den kommenden Wochen durchaus wiederholen könnten.

Düsseltal: Baum stürzt auf Autos und Wohnmobile
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Laut Gartenamtsleiterin Doris Törkel handelt es sich um einen etwa 50 Jahre alten Ahornbaum, der am Rande des Zooparks stand: „Wir nehmen an, dass er seit dem Unwetter nicht mehr stabil gestanden hat.“

Zwar ist ohnehin klar, dass die Stadt sämtliche Bäume wird kontrollieren müssen, damit hat sie auch schon begonnen. Doch das wird „Wochen und Monate dauern“, wie Törkel der WZ sagte. Die Zahl der Bäume an Straßen und Gewässern, in Parks, Friedhöfen usw. liege wohl bei über 150 000. „Wir haben Fremdfirmen beauftragt und arbeiten mit Hochdruck daran.“ Die stark betroffene Kaiserswerther Straße sei abgearbeitet sowie die Grundstücke von Kitas und Schulen.