One Direction: Fünf Jungs verzaubern Teenie-Herzen
Den einzigen Auftritt von One Direction in Deutschland lassen sich tausende junge Fans nicht entgehen.
Düsseldorf. Ein bisschen Ausnahmezustand herrschte schon am Mittwoch an der Esprit Arena: One Direction gaben am Abend ihr einziges und ausverkauftes Deutschlandkonzert hier in Düsseldorf. Die britisch-irische Boyband gehört zur Zeit zu den beliebtesten bei Jugendlichen in aller Welt. Köln, Hannover, Marburg, Maastricht, Irland, Schottland, USA: Die Liste der Anreise-Orte ist demnach lang und die Kilometer gar nicht erst zu zählen. Dazu noch etliche Stunden Fahrt und Warten bis das Spektakel dann endlich losgeht. Kein Aufwand ist zu groß, um ein Mal die auf der Bühne zu sehen, für die seit Jahren das Teenie-Herz klopft.
Schon vor der Arena herrscht Fan-Fieber: Manche haben „1D“ mit bunten Stiften auf die Wangen gemalt, man sieht selbstgebastelte Papp-Schilder mit den Zeilen der Lieblingstexte oder Liebesbekundungen an die Band, selbstgestaltete Shirts mit bunten Schriftzügen oder gekaufte Merchandise-Artikel: Schwärmerei so weit das Auge reicht.
Da gibt es allerdings auch etwas, das selten zu entdecken ist: Jungs. Tom (18) und Marcel (20) sind zwei von sehr wenigen unter Tausenden von Mädchen. „Ja, es ist schon sehr voll hier. Und wenn das Gekreische losgeht, dann nervt das schon“, sagt Tom. „Aber es lohnt sich, die Jungs live zu sehen.“ Warum? „Weil das fünf beste Freunde sind, die durch die Welt ziehen und ihr eigenes Ding machen, das finde ich wirklich gut“, erklärt Marcel.
Heather und Niamh, beide 16, sind extra aus Irland und Schottland angereist. Mit einem gebastelten Schild wollen sie die Jungs anfeuern. Die Textzeilen darauf erzählen, dass sie von weit angereist sind, aber nirgendwo auf der Welt gerade lieber wären als in der Arena.
Ähnlich geht es Jordan und ihrer Freundin Ana. Zwar lebt Jordan mit ihren Eltern in einer Stadt in Bayern, aber für das Konzert sind sie extra aus den USA angeflogen. Nach drei Stunden zu Hause, ging es dann weitere sechs Stunden im Auto nach Düsseldorf um dann noch einmal zehn Stunden zu warten, bis das Konzert losgeht. Jordans Mutter geht, anders als andere Begleitpersonen, auch tatsächlich mit in die Arena.
Lorena (14) hat sich vor Beginn des Konzerts noch schnell mit einem T-Shirt eingekleidet. Warum sie die Band toll findet? „Die Jungs helfen mir oft, schwierige Momente zu verarbeiten. Umso schöner, dass ich sie gleich live sehen kann.“ Ihr Vater nutzt die Zeit anders: „In Gladbach ist offenes Training, da schaue ich gleich vorbei.“
Bei all dem Fan-Wahn geht es letztlich doch nur um „Gute Musik und einfach gute Laune“. Lorena und die anderen sind sich einig.