Alter Hafen Aalschokker soll nicht mehr ersetzt werden

Düsseldorf · Der Bezirksvertretung sind die Kosten zu hoch. Modell-Boote als Alternative.

Der Aalschokker im Alten Hafen.

Foto: Dieter Sieckmeyer

Völlig marode ist der Aalschokker im Alten Hafen in der Altstadt. Da eine Sanierung jeden vernünftigen Kostenrahmen sprengt, hatte die  Verwaltung vorgeschlagen, ihn durch ein anderes Boot zu ersetzen. Doch diese Idee stößt auf Widerstand bei der Bezirksvertretung. Fast alle Fraktionen lehnen den Plan ab. „Wir würden auf den Kosten von rund 75 000 Euro sitzen bleiben. Hinzu kommen alle zehn Jahre bis zu 15 000 Euro, um das Schiff instand zu halten. Das ist einfach zu viel“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner.

Vorgesehen war, dass der alte Aalschokker verschrottet wird. Stattdessen sollte dann nach einem anderen Schiff gesucht werden, mit dem man die maritime Atmosphäre in dem alten Hafenbecken erhalten wollte. Die Kosten dafür müssten nach dem bisherigen Stand der Dinge aus dem Etat der Bezirksvertretung finanziert werden. Bis auf die FDP kann sich aber keine andere Fraktion für diesen Plan begeistern.

Stattdessen gibt es viele andere Ideen, wie man den Alten Hafen in Zukunft nutzten könnte. Marina Spillner: „Ich stelle mir zum Beispiel vor, dass dort ein Platz für Modell-Boote geschaffen werden kann.“ Aus anderen Fraktionen kam der Vorschlag, in dem Hafenbecken ein Kunstwerk aufzustellen, das einen Bezug zur Schifffahrt hat und in die Umgebung passt. Möglicherweise wird es einen Ideen-Wettbewerb geben, an dem die Bürger beteiligt werden sollen. si