Sperrung Ludenberger Straße Stadt hat Ampelschaltung bei Baustelle in Gerresheim optimiert
Düsseldorf · Der Umbau der Haltestelle Pöhlenweg sorgt für erhebliche Verkehrsprobleme, zumal es an der Dreherstraße noch eine zweite Baustelle gibt. Die Stadt hat an zwei Stellen nachgebessert.
(arc) Die Sperrung der Ludenberger Straße wegen des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle Pöhlenweg hat für die erwarteten Probleme im Verkehrsfluss gesorgt. Auch der Schienenersatzverkehr, der aktuell durch den Grafenberger Wald geführt wird, läuft offenbar nicht ganz reibungslos, berichten Fahrgäste: „Der funktioniert allenfalls teilweise. Das Personal ist nicht geschult, die Fahrer wissen nicht, wo sie anhalten sollen“, berichtet ein Betroffener. Die Rheinbahn weist das zurück, es würden sogar Kontrollen durchgeführt.
Der CDU-Ratsherr Hanno Bremer hat zwei Vorschläge unterbreitet, damit der Verkehr im Bereich der Ausweichstrecke Torfbruchstraße/Dreherstraße für die Zeit der Baustelle besser läuft. Zum einen sollte der Radfahrstreifen auf der Torfbruchstraße vorübergehend aufgelöst werden, damit eine Zweispurigkeit zu einer Entlastung beitrage. Dazu die Stadt: Bereits vor der Einrichtung des Radweges sei die Torfbruchstraße je Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar gewesen. Eine Erweiterung wäre auch bei der vorhandenen Straßenbreite nicht durchführbar, da der Querschnitt keine vier Spuren ermöglicht. Dies gelte auch deshalb, weil auf der Straße Busse verkehren. „Entscheidend ist zudem die Leistung der Lichtzeichensignalanlagen und nicht die Anzahl der Spuren“, so ein Sprecher.
Zweiter Vorschlag von Bremer: die Ampelphase an der Kreuzung Torfbruchstraße/Dreherstraße während der Sperrung so zu verändern, dass mehr Autofahrer in Richtung Gerresheim abbiegen können. Tatsächlich hat die Stadt hier bereits regiert und schon am 10. Juli ein Programm mit verlängerter Freigabezeit für die Abbieger in Richtung Gerresheim geschaltet. „Die Stadt wird dort weiterhin den Verkehr beobachten und erforderlichenfalls durch die Schaltung entsprechender Programme den Abfluss an dieser Kreuzung weiter optimieren“, erklärt der Sprecher.
Besonders ärgerlich für viele Autofahrer ist die zweite Baustelle zur Verlegung von Glasfaserkabeln an der Kreuzung Dreherstraße/Schönaustraße – zumal die Baustellenampel offenbar so programmiert ist, dass zusätzliche und unnötige Wartezeiten entstehen. Auch das ist der Stadt aber offenbar nicht entgangen: Die Signalbaufirma der Baustellenanlage arbeite mit Hochdruck an einer Verbesserung des Abflusses in Richtung Gerresheim. Das neue Programm soll zeitnah eingespielt werden. Ein Anwohner der Dreherstraße berichtet von weiteren Problemen. So sei die Nachtbaustelle nicht ausreichend beleuchtet, zumal Auto- und Fahrradfahrer aus Richtung Torfbruchstraße sogar in den Gegenverkehr ausweichen mussten. Zudem würden fast alle Fahrradfahrer einfach weiter durch die Engstelle fahren, da sie nicht verstehen, dass der Fahrradweg dort endet – was wiederum eine Gefahr für die Fußgänger darstellt. Insgesamt stellt er fest: „Man muss sich doch stark wundern, warum diese Baustelle zeitgleich mit der auf der Ludenberger Straße durchgeführt werden musste.“