Ausbau in Düsseldorf-Vennhausen 51 Pappeln an der Düssel müssen gefällt werden
Düsseldorf · Fällungen der 51 Bäume werden Ende August starten.
(Red) Im Sommer 2023 beginnt der Stadtentwässerungsbetrieb mit dem naturnahen Ausbau der südlichen Düssel im zweiten Bauabschnitt zwischen Sandträgerweg und Kamper Weg. Im Vorfeld müssen in diesem Abschnitt, wie bereits im Jahr 2017 im ersten Bauabschnitt nördlich des Sandträgerweges, mehrere Pappeln gefällt werden.
Ursprünglich war die Fällung der 51 Pappeln für die vegetationsfreie Zeit im Winter 2022/2023 vorgesehen. Nachdem aber in den vergangenen Monaten bereits zwei Pappeln bei Sturm im Stamm gebrochen und auf den Weg gestürzt waren, sollen die Fällungen nun vorgezogen und ab Ende August durchgeführt werden. Die Pappeln haben ihre durchschnittliche Lebensdauer überschritten und trotz regelmäßiger Baumkontrollen durch Gutachter können weitere Umstürze nicht ausgeschlossen werden.
Normalerweise dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz Bäume und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September weder gefällt noch geschnitten werden. Das Verbot soll wildlebende Tiere, insbesondere brütende Vögel, schützen. Es gilt aber nicht für „Maßnahmen, die im öffentlichen Interesse nicht auf andere Weise oder zu anderer Zeit durchgeführt werden können, wenn sie der Gewährleistung der Verkehrssicherheit dienen, erklärt die Stadt.
Die Bäume werden zunächst
von Ornithologen geprüft
Das Vorhaben wurde mit der Unteren Landschaftsbehörde im städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamt abgestimmt. Ein Ornithologe untersucht auch vor der Fällung alle betroffenen Bäume auf bewohnte Nester, Jungvögel oder sonstige in den Bäumen lebende Tiere. Die Wahrscheinlichkeit, im Spätsommer noch Jungvögel anzutreffen, ist ausgesprochen gering. Sollten in Einzelfällen dennoch Tiere angetroffen werden, wird der jeweilige Baum erst gefällt, wenn diese das Nest verlassen haben.
Die Arbeiten werden laut Verwaltung voraussichtlich rund zwei Wochen dauern. Da die Wege mit schwerem Gerät befahren werden, werden sie durch das Auslegen von Stahlplatten gesichert. Während der Arbeiten müssen die Wege temporär gesperrt werden; es erfolgt dann eine entsprechende Beschilderung.