38 Busse zerstört Brandstiftung bei der Rheinbahn ausgeschlossen
Düsseldorf · Unter Mitarbeitern und im Internet wird ein E-Bus-Defekt genannt. Experten sind zurückhaltend. Offiziell bekannt ist die Ursache für das Feuer noch nicht.
Die Polizei äußert sich weiterhin nicht genauer zur Ursache des Großbrands bei der Rheinbahn in der Nacht zum vergangenen Donnerstag – auch nicht zu Gerüchten über einen möglichen Defekt an einem E-Bus. Der Gutachter hat sich festgelegt, dass ein technischer Defekt das Feuer in der Bushalle am Betriebshof Heerdt ausgelöst hat, das 38 Busse zerstörte. Genauere Erkenntnisse – falls sie sich denn noch belegen lassen – soll das Gutachten bringen. Die Untersuchungen sind abgeschlossen, das Papier liegt aber den Angaben einer Polizeisprecherin zufolge noch nicht vor.
In Mitarbeiterkreisen und im Internet kursieren seit Tagen Gerüchte, dass ein Defekt an einem E-Bus den Brand ausgelöst haben könnte. In der Tat befanden sich in der Halle acht E-Busse, die dort über Nacht geladen wurden. Die Halle war erst kürzlich für die Fahrzeuge umgebaut worden.
Bisherige Angaben liefern zumindest keine Hinweise für diese Theorie. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits voll in Flammen, sodass nicht mehr erkennbar gewesen sein soll, an welcher Stelle der Brand ausgebrochen war. Augenzeugen sollen zudem den Eindruck gehabt haben, dass sich der Mittelpunkt des Feuers in einem anderen Teil der Halle befand, heißt es aus Mitarbeiterkreisen. Experten verweisen zudem darauf, dass der Brand etliche Ursachen gehabt haben könnte.
Die schwierige Detailarbeit liegt nun bei den Sachverständigen. Die schließen zumindest Brandstiftung inzwischen aus. Der Schaden soll bei rund 50 Millionen Euro liegen. Nicht nur die Brandmeldeanlage, sondern auch Mitarbeiter und Nachbarn hatten gegen 1 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Der Betriebshof ist rund um die Uhr besetzt, da nachts die Fahrzeuge gereinigt werden und die Leitstelle besetzt ist.
Die Rheinbahn ist derweil sicher, dass sie den Verlust der Busse auch nach dem Ende der Osterferien kompensieren kann, wenn der normale Fahrplan wieder gilt. Verkehrsunternehmen von Nachbarstädten hatten Hilfe angeboten, zudem stehen Subunternehmer bereit.