Freizeitanlagen in Düsseldorf So geht es mit den Pfützen am Hermannplatz weiter

Düsseldorf · Nach Regen machen riesige Pfützen, die oft erst nach Tagen verschwinden, das Fußballspielen auf dem Platz unmöglich.

Zumindest die Enten freuen sich über die großen Pfützen.

Foto: Simon Reinold

Nach Regen verwandelt sich der Hermannplatz im Herzen von Flingern in ein Paradies. Allerdings nur für Enten, die dann seelenruhig auf den riesigen Pfützen, die richtige kleine Seenlandschaften bilden, ihre Runden drehen. Für die fußballbegeisterten Menschen, die gerne den Bolzplatz nutzen wollen, ist das Wasser dann aber ein großes Ärgernis. „Wir kommen dann nur auf den Platz, wenn wir uns mühsam am Zaun entlang hangeln und auch der Platz selbst steht dann unter Wasser“, sagt der 16-jährige Simon Reinhold.

Besonders ärgerlich sei, dass die Pfützen oft mehrere Tage benötigten, um auszutrocknen. „Dann kann schon wieder gutes Wetter sein und wir können dennoch nicht spielen“, sagt Simon. Er würde sich deshalb Kunstrasen wünschen, wie es ihn inzwischen auf dem Bolzplatz im Zoopark gibt. „Als dort noch der Ascheplatz war, hat da nie jemand gespielt und nun ist die Anlage sehr gut genutzt.“

Der Bezirksvertretung ist das Pfützen-Problem bekannt

Auch der Bezirksvertretung 2 ist das Problem mit den Pfützen bekannt. Sie hat deshalb bei den Beratungen zum städtischen Haushalt 2024 einen Antrag der Grünen verabschiedet, mit dem die Bereitstellung von Mitteln für die Sanierung von Bolzplätzen an der Diesel- und Eduard-Schloemann-Straße und am Hermannplatz erreicht werden sollte. „Es wäre wünschenswert, wenn es für solche Plätze und andere Einrichtung wie beispielsweise die Skateranlage am Stadtwerkepark einen Masterplan wie bei den Spielplätzen geben würde. Dann würden sie regelmäßig begutachtet werden und eine Priorität erhalten“, sagt Bezirksbürgermeister Philipp Schlee (Grüne).

Wie die Stadt nun auf Anfrage mitteilt, gibt es aber schon gute Nachrichten für den Bolzplatz am Hermannplatz. Er soll noch in diesem Jahr saniert werden. „Dazu ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung in Vorbereitung, bei der Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil ihre Ideen und Wünsche einbringen können. Im Sommer soll die Planung zur Bolzplatzsanierung der zuständigen Bezirksvertretung vorgestellt werden“, erklärt die Stadt. Der Baubeginn ist nach derzeitigem Stand ab Herbst vorgesehen, die voraussichtliche Bauzeit liegt bei rund acht Wochen.

Die Ursache für die Überschwemmungen nach Niederschlägen rund um den Fußballplatz sieht die Verwaltung wiederum in einer Verstopfung in einem Ablauf, welche zeitnah beseitigt werden soll.

In den vergangenen Jahren wurde der Hermannplatz bereits an verschiedenen Stellen aufgewertet. Der dortige Kinderspielplatz wurde vor zwei Jahren saniert und im vergangenen Jahr wurde dort eine Mobilitätsstation eingerichtet. Die Anwohner können dort unter anderem abschließbare Fahrradstellplätze und Leihfahrzeuge und eine Reparaturstation für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstühle nutzen.