Parks in Düsseldorf Wände im Stadtwerkepark in Flingern werden begrünt

Düsseldorf · Die Stadt legt neues Konzept zur Umgestaltung vor. Bis zur Umsetzung erfolgt jedoch keine Reinigung.

 Die Lärmschutzwände im Stadtwerkepark werden ständig beschmiert.

Die Lärmschutzwände im Stadtwerkepark werden ständig beschmiert.

Foto: nika

(arc) Sie waren vom ersten Tag an ein Ärgernis: die Schallschutzwände des Stadtwerkeparks an der Kettwiger Straße. Immer wieder wurden sie mit Graffiti beschmiert, jetzt hat die Bezirksvertretung 2 gefordert, dass die Wände in der ersten Jahreshälfte nachhaltig von Verunreinigungen und Plakatresten gereinigt werden sollen, auch in den Zwischenräumen. Wenn die Gitter nicht gereinigt werden könnten, sollten sie einen neuen Anstrich mit einem neuen Farbkonzept bekommen.

Für die Sitzung der Bezirksvertretung 2 am Dienstag, 19. März, 16 Uhr an der Grafenberger Allee 68, hat die Verwaltung nun eine Stellungnahme vorgelegt. Demnach ist im vergangenen Jahr ein externes Planungsbüro damit beauftragt worden, ein Konzept zur Umgestaltung der Lärmschutzwand zu erarbeiten. Darin ist vorgesehen, einen Teil der Wandsegmente zu begrünen und einen weiteren Teil mit einer künstlerischen Wandgestaltung zu
versehen.

Die Segmente sollen dabei in unterschiedlichen Abständen und Breiten wechseln, um den Anblick von der Straße aus weniger eintönig wirken zu lassen. In den Nischen der straßenseitigen Lärmschutzwände sind zudem Baumpflanzungen vorgesehen, welche die mikroklimatische Situation verbessern und den Stadtwerkepark optisch weiter an die Straße heranrücken
lassen.

Ein Stabgitterzaun als Rankhilfe ist bereits vorhanden

Die Berankung der Wand erfolgt über die vorhandenen Stabgitterzaunelemente, wobei die dafür erforderlichen bodengebundenen Beetflächen vorwiegend im Längsbereich zwischen den Wänden angelegt werden. Die straßenseitigen Bereiche vor der Wand können aufgrund der dort zwingend notwendigen Gehsteigbreite nur geringfügig beansprucht werden.

Für die Umsetzung der Maßnahme ist mittelfristig seitens der Verwaltung eine detaillierte Konzeptplanung vorgesehen, die der Bezirksvertretung voraussichtlich in der Sitzung Ende April ausführlich vorgestellt werden kann. Die anschließende Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe erfolgen voraussichtlich bis September, sodass die Maßnahme spätestens im Winter in Angriff genommen werden
kann.

Für die künstlerische Gestaltung der Segmente wird eine Beteiligung lokaler Akteure aus dem Bereich der Jugendförderung oder den benachbarten Schulen angestrebt. Sobald ein konkretes Konzept dazu vorliegt, werden diese Ideen der Kunstkommission zur Beratung vorgelegt. Vor dem dargestellten Zeitplan der Umsetzung bittet das Gartenamt allerdings um Verständnis dafür, dass auf eine Reinigung der Wand bis zur Realisierung der Planung verzichtet werden muss.