Wiederwahl steht an Cornelia Zuschke soll Planungschefin von Düsseldorf bleiben

Düsseldorf · Seit 24 Jahren ist Cornelia Zuschke Planungsdezernentin. Erst in Fulda und Darmstadt, seit 2016 in Düsseldorf. Jetzt steht die Architektin im Stadtrat erneut zur Wahl.

Cornelia Zuschke auf der aktuell laufenden Mipim 2024 in Cannes.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

(ujr) Cornelia Zuschke soll weiterhin Düsseldorfer Planungsdezernentin sein. Der Stadtrat soll sie in seiner kommenden Sitzung wiederwählen. Eine breite Mehrheit ist der Stadtmanagerin gewiss, ob es sogar eine einstimmige Wiederwahl gibt wie zuletzt bei Kämmerin Dorothée Schneider, bleibt abzuwarten. Davon geht selbst die vom Wesen her sehr zuversichtliche Zuschke nicht aus, denn gleichzeitig ist sie Realistin und erlebt immer wieder, wie sehr Themen der Stadtentwicklung polarisieren können. Die vier großen Fraktionen CDU, SPD, Grüne und FDP dürften aber für sie votieren.

Der Oberbürgermeister wird für fünf Jahre direkt vom Volk gewählt. Stephan Keller (CDU) hat gerade erklärt, 2025 bei der Kommunalwahl wieder kandidieren zu wollen. Seine „Minister“ in der Stadtregierung sind die Dezernentinnen und Dezernenten. Diese Wahlbeamten werden für acht Jahre vom Stadtrat bestimmt. Die Postenvergabe hängt von der Stärke der Fraktionen ab und wird zwischen ihnen ausgehandelt. Die parteilose Zuschke trat ihr Amt in Düsseldorf am 1. September 2016 an, also in der Zeit der Ampel-Kooperation unter OB Thomas Geisel. Die aktuelle schwarz-grüne Ratsmehrheit hatte hingegen vereinbart, dass die CDU das Vorschlagsrecht für das Planungsdezernat erhält.

Die Wiederwahl Zuschkes war jenseits aller Leistungen deswegen keinesfalls ausgemacht. Dass sie nun aber die maßgebliche Unterstützung der stärksten Ratsfraktion erfährt, hat neben der fachlichen Expertise mit ihrer Fähigkeit zu tun, schwierige Planungsthemen konsensual zu einem guten Ende bringen zu können. Zudem ist sie bundesweit bestens vernetzt und Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschusses beim Deutschen Städtetag. Ihre Offenheit und Transparenz, wird von Entwicklern und Architekten gelobt. Als OB Keller jetzt bei der Mipim in Cannes bei der Präsentation der Stadt das Thema Beteiligung sehr stark machte, konnte er sich dabei auf eine Düsseldorfer Kultur beziehen, die Zuschkes Vorgänger Gregor Bonin (CDU) zwar begonnen, sie aber ausgebaut und in besonderer Weise geprägt hat. Zuschke ist Architektin und hat zudem Aufbaustudien in der Denkmalpflege und in der Mediation absolviert.