Karneval Der WDR rüstet Rosenmontag auf
Düsseldorf · Die Jecken müssen früher aufstehen. Der Zoch startet um 11.50 Uhr
Bei der Übertragung des Rosenmontagszug greift der WDR richtig tief in die Tasche. Personell und finanziell. Die Zahl von 100 Mitarbeitern wird deutlich aufgestockt. Zum Team gehören unter anderem Kabelhilfen, Autoren, Redakteure, technische Mitarbeiter und natürlich nicht zu vergessen auch die Security-Mitarbeier. „Wir sind aber noch mitten in den Planungen und mieten noch zusätzliche Übertragungswagen an“, erklärt Programmredakteur Michael Kerkmann. Die Kosten werden um etwa 90 000 Euro steigen. „Ich habe gerade einen Mehrbewilligungsantrag gestellt“, sagt Unterhaltungschefin Karin Kuhn. Wie hoch der Etat bei der Sendung insgesamt ist, dazu wollte niemand Stellung nehmen. Die beiden neuen Moderatoren Aljoscha Höhn und Annabell Neuhof mussten für ihre Rolle sogar ein Casting durchlaufen. „Wir haben die Leute auf den Weihnachtsmarkt geschickt, um dort die Leute zu interviewen“, sagt Kerkmann.
Neben den bekannten Änderungen, das unter anderem die Ausweitung der TV-Übertragung vorsieht, (die WZ berichtete) gaben der WDR und das Comitee Carneval bei einem Pressegespräch noch ein paar wichtige Details bekannt. Wichtig für alle Jecken: Sie müssen ein bisschen früher aufstehen, den der Zug zieht bereits um 11.50 Uhr los, also eine halbe Stunde früher als sonst. denn die Geschwindigkeit von 2,3 auf 2 km/h reduziert. Die Zugleitung bekommt einen Zeitplan, an welchen Stellen die Wagen zu bestimmten Uhrzeiten zu sein haben. Deswegen müssen auch einige Details im Sicherheitskonzept geändert werden. „Wir liegen da aber gut im Zeitplan, die Genehmigung des Zuges ist dadurch nicht gefährdet“, gab Sicherheitschef Sven Gerling bekannt.
Für die neue Sendung von Jacques Tilly, bei der die politischen Mottowagen besprochen werden, bekommt der Wagenbaumeister im Rathaus ein eigenes Studio, das aussieht wie eine Kneipe. „Bisher war meine Arbeit an Rosenmontag erledigt und ich habe ausgeschlafen. Das geht nun nicht mehr“, meint Tilly schmunzelnd. Zwölf Wagen sollen es werden. „Aber ich habe erst sechs im Kopf und in Arbeit.“ Außerdem sind in diesem Jahr mit den Swinging Funfares, Kokolores, Fantastic Company, Werstener Music Company und den Rheinfanfaren fünf Musikwagen dabei.