Universität Düsseldorf Uni-Rektorin tritt dritte Amtszeit an

Düsseldorf · Die Hochschulmanagerin hatte andere Angebote, bleibt der Universität aber nun bis 2028 erhalten.

Anja Steinbeck bleibt längerfristig Uni-Rektorin.

Foto: HHU/Paul Schwaderer

ujr) Anja Steinbeck bleibt Rektorin der Heinrich-Heine-Universität (HHU). Die 55-Jährige wurde am Dienstag für eine dritte Amtszeit von 2024 bis 2028 gewählt. Sie amtiert seit November 2014. Die Hochschulwahlversammlung, bestehend aus Senat und Hochschulrat, hat damit klare Verhältnisse geschaffen, denn die allseits geschätzte Juristin hatte zuletzt einige Angebote für neue Aufgaben erhalten. Sie galt jetzt als Kandidatin, als erste Frau an die Spitze der Hochschulrektorenkonferenz zu rücken.

Der Senat der HHU hatte den Vorstoß gemacht, Steinbeck zur erneuten Kandidatur aufzufordern und auf eine Ausschreibung zu verzichten. Der Hochschulrat folgte dem einstimmig. Anne-José Paulsen, die Vorsitzende des Hochschulrats, lobte Steinbeck. Sie habe die HHU an vielen anspruchsvollen Stellen erneuert und entscheidend verbessert. „Diese Leitungsexzellenz bleibt der HHU mit der heutigen Entscheidung erhalten.“ Steinbeck hat die Forschung gestärkt und die Universität weiter in die Stadt hinein geöffnet. 2020 wurde sie zur Hochschulmanagerin des Jahres gewählt.

Wolfram Trudo Knoefel, Vorsitzender des Senats, sprach von einer ausgesprochen vertrauensvollen Zusammenarbeit. Mit Steinbeck gelängen immer wieder fruchtbare und konstruktive Dialoge, die zu den richtigen Ideen und Weichenstellungen führten. Steinbeck selbst zeigte sich „sehr glücklich“ über die Bestätigung ihrer Arbeit. „Die fortdauernde Verbesserung der Forschungs- und Studienbedingungen unserer Universität bleibt mein wichtigstes Anliegen“, sagte sie.

Steinbeck und die HHU haben nun Planungssicherheit. Das ist gut, denn seit im Juli bekannt wurde, dass Peter-André Alt sein Amt als Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zum 31. März aufgibt, rückte Steinbeck, die HRK-Vizepräsidentin ist, als mögliche Nachfolgerin in den Fokus. Hätte sie die HHU verlassen, wäre eine Ausschreibung für die Nachfolge nötig geworden. Dies empfanden die Gremien nur als wenig verlockend, zumal Steinbeck die HHU bislang gut durch die Corona-Krise geführt hat.