Kulturprojekt für Kinder in Düsseldorf Die neue Skulptur des Salzmannbaus ist jetzt schon ein Wahrzeichen

Düsseldorf · Beim großen Sommerprojekt der Einrichtung „BauKinderKultur“ haben Kinder eine Skulptur errichtet. Sechs Wochen lang wurde geklebt und gemalt.

Die Außenskulptur auf dem Gelände des Salzmannbaus hat eine neue Form.

Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Karisia ist stolz. „Hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt“, sagt die 20-Jährige mit einem Lächeln. Die Rede ist von der Skulptur „Haus Nummer Vier“, die bei einem Kunstprojekt der Einrichtung „BauKinderKultur“ auf dem Außengelände des Bürgerhauses Salzmannbau entstand. Die ganzen Sommerferien über haben rund 20 Kinder daran gearbeitet und feierten bei ausgelassener Atmosphäre die Fertigstellung der ungefähr zweieinhalb Meter hohen Skulptur.

Bei dieser handelt es sich um ein kleines, grün-gelbliches Häuschen, von dessen Dach ein rosafarbenes, dickes Kaugummi fließt. Einmal im Jahr organisiert „BauKinderKultur“ ein großes Kunstprojekt für Kinder, das mit professionellen Künstlern und Künstlerinnen gemeinsam umgesetzt wird.

Karisia beschreibt den Ablauf der sechswöchigen Entstehungszeit der Skulptur, die allen Sicherheitsansprüchen der Spielplatznorm entspricht. Zuerst wurde die Grundform mit Holz ausgebaut, mit Styropor verklebt und mit Feilen in Form gebracht. „Das Raspeln war ganz neu für mich“, sagt die siebenjährige Emily und zeigt mit ein paar Handbewegungen in der Luft, wie genau das funktioniert. Dann wurde die Skulptur mit Acryl, Glasfasermatten und Acrylgips eingedeckt. Am Ende wurde das Häuschen angemalt. Am Malen hatten der neunjährige Dzafer und Emily besonders Spaß. Emily platzt vor Stolz, als sie erzählt, dass ihre Namen alle auf einer Plakette an der Skulptur verewigt wurden.

„BauKinderKultur“-Gründerin Julia Schabrod beschreibt die Teilnahme am Projekt als offen und frei, die meisten Kinder seien aber vom Anfang bis zum Ende dabeigewesen und hätten kräftig mitangepackt. Nur bei der Montage des Daches half ein Kran; auch das Schleifen übernahmen die Erwachsenen, da diese Arbeit eine Schutzmaske erforderte.

Die jetzige Skulptur, die jederzeit im Skulpturenhof des Salzmannbaus besichtigt werden kann, wurde zum vierten Mal neu errichtet und hat über die Jahre zwölf verschiedene Gestaltungsformen durchlebt.