Power-Bike auf dem Burgplatz Fahrrad erzeugt Strom für Tannenbaum-Lichter

Altstadt · Auf dem Burgplatz sorgt ein Fahrrad von DUS-illuminated für die Beleuchtung des Weihnachtsbaums. Jeder darf in die Pedale treten.

Das Power-Bike der Düsseldorfer Bürgerstiftung DUS-illuminated steht ab Donenrstag am Burgplatz.

Foto: Düsseldorfer Bürgerstiftung DUS-illuminated

Die Düsseldorfer Bürgerstiftung DUS-illuminated, bekannt vor allem für den Rheinkometen, hat mehrere neue Projektideen vorgestellt. Unter anderem mit dabei sind ein „Power-Bike“ auf dem Burgplatz, die Illumination des Schumann-Denkmals am Ratinger Tor und die Bemühungen, die Düsseldorfer Rheinbrücken als Weltkulturerbe anerkennen und beleuchten zu lassen. Auch ein eigener Rheinkomet-Kalender, mit Aufnahmen rund um das Düsseldorfer Wahrzeichen Rheinturm, wurde präsentiert.

Power-Bike am Burgplatz

Die Bürgerstiftung stellt am Donnerstag, 17. November, ab 18 Uhr auf dem Burgplatz ein „Power-Bike“ auf. Das Fahrrad dient dann dazu, Strom für den großen Tannenbaum zu erzeugen. Mit körperlicher Anstrengung wird der Strom erzeugt, in Batterien zwischengespeichert und anschließend genutzt, um den Weihnachtsbaum am Burgplatz zu erleuchten. So wird eine Stromverschwendung verhindert. Die Idee dazu kam auf einem Musikkonzert: Dort konnten Besucher über ein Laufband selbst für das Konzert Strom erzeugen. Vergangenen Samstag wurde das Fahrrad geliefert, diesen Donnerstag wird es das erste Mal zum Einsatz kommen. Sowohl Batterien als auch der Baum wurden von Düsseldorfer Unternehmen gespendet. Die Lichtilluminationen sollen nachhaltiger betrieben werden – das Power-Bike ist dabei nur der erste Schritt.

Illumination Schumann-Denkmal am Ratinger Tor

Das vor wenigen Wochen eingeweihte Schumann-Denkmal erstrahlt nun in der Dunkelheit, auch aufgrund des Einsatzes der Bürgerstiftung. Ursprünglich sollten Solarpanels eine nachhaltige Stromerzeugung ermöglichen, was nicht umsetzbar war. Nun wurde eine Lösung mit LED-Beleuchtung gefunden. Stichwort hier ist „Stromsparen durch Umstellung“. Ursprünglich wurde nur das Ratinger Tor angeleuchtet. Die zuständigen Scheinwerfer wurden nun auf LED-Licht umgestellt um Strom sparen zu können. Durch die Umrüstung wird inzwischen nur noch ein Sechstel des Stroms gebraucht. Dadurch konnte eine Beleuchtung des Denkmals überhaupt erst ermöglicht werden.

Düsseldorfer Brückenfamilie
im Fokus

Im Zuge der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036 in Rhein-Ruhr möchte die Bürgerstiftung eine technische Neuheit, die historisch gewachsen ist, präsentieren. DUS-illuminated macht einen Vorschlag zur Verbindung von Technik und Natur. Im ersten Schritt sollen die Düsseldorfer Rheinbrücken als denkmalgeschützt eingestuft und anschließend zum Weltkulturerbe ernannt werden. Die Idee hier: Die Brücken sollen illuminiert werden, ein mögliches Weltkulturerbe könne so ideal in Szene gesetzt werden.

Ein anderer Fokus soll auf die Flughafenbrücke Richtung Messe gelegt werden: Hier hat die Bürgerstiftung die Idee, die Brücke zur Photovoltalik-Brücke umzubauen. Hintergrund dazu ist die Lage der Brücke, die über einen Kilometer gen Süden ausgerichtet ist. Bei der Idee soll der Fokus jedoch nicht nur auf nachhaltig produzierten Strom liegen, sondern die gesamte Brücke multifunktional gestaltet werden. Angedacht sind hier in die Brücke integrierte Messehallen, die für Ausstellungen der Messe, aber auch für Olympia genutzt werden könnten.

Rheinkomet-Kalender

Die vergangenen Projektionen des Rheinturms wurden zum Anlass genommen, aus den besten Aufnahmen einen Kalender zu gestalten. Dieser enthält verschiedene Blickwinkel auf das und Darstellungen des berühmten Wahrzeichens. Zu kaufen gibt es den Kalender in der Mayerschen Buchhandlung in der City, er kostet 24 Euro.