Kinder in Düsseldorf Kinderschutzbund wirbt für mehr Bildungsvermittlung im Familienalltag

Lustig gestaltete Motive sollen Eltern dazu einladen, mehr Interesse an der frühkindlichen Bildung ihrer Kinder außerhalb von Schulen und Kindergärten zu zeigen. Es ist bereits die vierte Plakataktion dieser Art.

Anke Teesselink, Hauke Duckwitz und Felix Krämer präsentierten die neuen Plakate vor dem NRW-Forum.

Foto: Christopher Trinks

(ctri) Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung – so zumindest ist es in der Kinderrechts-Konvention der Vereinten Nationen formuliert. „Viel zu häufig wird die Vermittlung von Bildung jedoch auf Institutionen wie die Schulen reduziert“, sagt Hauke Duckwitz, Erster Vorsitzender des Kinderschutzbundes Düsseldorf. „Es ist aber genauso Aufgabe und auch Chance in den Familien, Alltagsbildung an die Kinder weiterzugeben. Darauf möchten wir mit der diesjährigen Cartoon-Kampagne aufmerksam machen.“

Es ist bereits die vierte Plakataktion, welche der Kinderschutzbund in den vergangenen Jahren zu verschiedenen Kinderrechtsthemen ins Leben gerufen hat. Nachdem vor zwei Jahren unter dem Motto „Halt mich“ auf die Bedeutung einer emotionalen Bindung zwischen Kind und Eltern hingewiesen wurde, nimmt „Zeigs mir“ die Alltagsbildung außerhalb institutioneller Rahmen in den Fokus. Und auch zum diesjährigen Motto wurde die Cartoonistin Renate Alf damit beauftragt, drei Motive zu gestalten, die als Postkarten und Plakate anschließend an Kitas, Familienzentren oder Kinderarztpraxen kostenlos verteilt werden. Die Illustrationen sollen nicht belehrend wirken, sondern das Thema Bildungsvermittlung augenzwinkernd aufgreifen. Sie sollen Eltern dazu einladen, die Bildung ihrer Kinder ganzheitlich zu betrachten und diese beziehungsorientiert und mit Spaß in den Familienalltag zu integrieren. „Gemeinsam spielen, miteinander sprechen, musizieren, basteln oder vorlesen – das alles ist Lernen. Und jedes Lernen ist Bildung“, sagt Anke Teesselink, Leiterin des Familiencafés am Sana-Krankenhaus Gerresheim.

Ein Anliegen, welches auch Kunstpalast-Direktor Felix Krämer unterstützt, der in diesem Jahr als Schirmherr des Kinderschutzbundes aktiv ist. Noch immer können Kinder bis 18 Jahre die Kunstausstellungen kostenlos besuchen. Für ihn sei kulturelle Teilhabe ein integraler Bestandteil frühkindlicher Bildung – weshalb weitere Kooperationen mit dem Kinderschutzbund folgen sollen.