Aktion für Kinder in Not 100.000 Euro für 18 bunte Hocker

Altstadt · An einer Aktion von Unicef haben sich Künstler aus aller Welt beteiligt. Der Erlös geht an Kinder in der Ukraine.

Der Höchstbietende Uwe Schmitz (v.l.), Künstler Anton Fuchs und Auktions-Initiator Heribert Klein mit den Hockern.

Foto: Döring, Olaf (od)

So, wie die 18 bunt bemalten Hocker im Mutter Ey Café nebeneinander platziert präsentiert wurden, werden sie künftig nicht bleiben. Denn seit Dienstag gehören die von renommierten Künstlern gestalteten Hocker Manuela und Uwe Schmitz, die sie für den guten Zweck ersteigert haben. Die Aktion von Heribert Klein, Mitglied des deutschen Komitees für Unicef, hat Kunst und Wohltätigkeit kombiniert.

Dabei haben 18 Künstler aus aller Welt – darunter China, Deutschland, Israel, Italien, Japan, Korea, Monaco, Niederlande, Österreich, Rumänien, Schweden, Syrien, Türkei und den USA – 18 ausdrucksstarke „Kunstplätze“ für Unicef gestaltet. Jeder Platz erzählt eine einzigartige Geschichte und soll ein Symbol für die Hoffnung und den Glauben an eine bessere Zukunft für Kinder in Not darstellen. Die Kunstwerke wurden in einer Endauktion in Düsseldorf von dem Ehepaar Schmitz ersteigert. Der Gesamtbetrag von 100 000 Euro wurde dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef gestiftet, um notleidenden Kindern in der Ukraine zu helfen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Jeder Künstler möchte mit seinem gestalteten Kunstplatz etwas anders ausdrücken, und genauso vielfältig sind die Plätze auch geworden. So erklärte der Künstler Anton Fuchs aus Köln, dass er mit den goldenen Akzenten auf seinem sonst schwarzen Hocker die Hilfe der Erwachsenen darstellen möchte, die so das Leid der Kinder lindern. Die Künstlerin Theresa Kallrath hingegen, die ihren Platz für Schweden gestaltet hat, gar kein Schwarz genutzt. Mit ihrem Werk „Farbenspiel der Kinderseele“, das viele unterschiedliche Farben vereint, möchte sie auch die „Colours of Nation“ darstellen. Neben den beiden Künstlern hat sich unter anderem auch Fabiana Capoti Serrano beteiligt – mit einem vergoldeten Platz. Ebenso Meral Alma, deren Platz im Dunkeln leuchtet, und David Gerstein aus Israel mit seinem Werk „Wir haben keinen anderen Planeten“.

Der Anlass, leidende Kinder in der Ukraine zu unterstützen, habe Manuela und Uwe Schmitz überzeugt. Geplant sei, einen passenden Platz im Andreas-Quartier zu finden, sagte Uwe Schmitz, Vorstand des Projektentwicklers Frankonia Eurobau.