Grüner Daumen Launiger Pflanzentausch im Benrather Spektakulum

Düsseldorf · Bei der Aktion am Samstag herrschte ein großer Andrang. Dabei waren auch Vertreter des Gemeinschaftsprojektes „Buntes Beet Benrath“.

Jannina Groß (l.) hatte einen Elefantenfuß dabei, den sie mit Dagmar Frisch-Horn (m.) tauschte.

Foto: Georg Salzburg(salz)/Georg Salzburg

(lkr) Bepackt mit Einkaufstaschen, Plastikboxen und Körben strömten die Benrather ins Spektakulum, um am Pflanzentausch teilzunehmen. Im Vorraum wurden ihre Pflanzen gezählt, und sie erhielten jeweils einen Plastikchip pro Setzling. „Um den Überblick zu behalten“, erklärten die Mitarbeiter. „Jeder darf so viele Pflanzen mitnehmen, wie er Chips bekommt.“

Unterschieden wurde zwischen Indoor- und Outdoor-Pflanzen. Auch ein Tisch für Blumentöpfe war aufgebaut. Schnell fachsimpelten die Hobby-Botaniker über die Blütenfarben, maximale Größen und Eigenheiten der mitgebrachten Exemplare. Dabei ging es weniger um den Erwerb neuer Pflanzen als vielmehr um den Austausch von Tipps und Überlegungen, welches Gewächs am besten in den eigenen Garten passt. Ihnen war dabei nicht nur die Ästhetik wichtig, sondern auch die Umweltbedingungen im eigenen Garten und die Frage, ob die bereits vorhandenen Pflanzen in ihrer Entwicklung eingeschränkt seien.

Besonders fleißig wurden die Outdoor-Setzlinge getauscht, unter denen nicht nur Zier-, sondern auch Nutzpflanzen zu finden waren. Und wenn ein Pflanzentopf nicht mit dem Namen des Setzlings beschriftet war, konnte man sich auf die fachkundigen Erklärungen der Eigentümer verlassen. Außerdem wurde ein Makramee-Workshop angeboten, bei dem Blumenampeln geknotet werden konnten, die sich mit einem Blumentopf beladen hübsch als Dekoration unter der Decke machen. Ursprünglich entstand der Trend in den 1970er-Jahren, verlor jedoch in der Folgezeit wieder an Popularität, bis die Blumenampeln in den letzten Jahren ein Comeback feierten. Der Workshop erfreute sich großer Beliebtheit, unter anderem, da der Trend inzwischen zur selbstgeknoteten, mit Perlen verzierten Blumenampel geht.

Mehr als zehn Hochbeete haben die Mitglieder inzwischen angelegt. Sie treffen sich jeden Freitag zwischen 17 und 19 Uhr, um die Beete zu pflegen, zu wässern und zu jäten. „Die Ernte teilen wir untereinander auf. 2024 war die relativ karg, wie eigentlich überall, aber die Auberginen sind sehr gut gewachsen“, sagt Dija Rautenkranz.