Zur Nacht der Museen kann wieder Kunst bis tief in die Nacht bestaunt werden. Wie im vergangenen Jahr nehmen mehr als 50 Museen, Galerien und Sonderlocations an dem besonderen Abend teil. Am Samstag, 26. April, wird wieder von 19 bis 2 Uhr geöffnet, um den Besuchern so ungewohnte Einblicke und ganz besondere Erlebnisse zu bieten. Im Programm stehen viele Lesungen, interaktive Specials und Performances, die je nach Geschmack besucht werden können.
Die Highlights der diesjährigen Ausgabe zu nennen, sei schwierig. Für jeden Geschmack sei etwas dabei, sagt Daniel Tobias Etzel, Geschäftsführer der k/c/e Marketing GmbH. „Wer etwas Magisches sucht, kann sich im Bilker Bunker von Sternenzauber verzaubern lassen, oder von der Kunst im The Pool oder Hetjens. Wer Prosa und Poesie sucht, wird im Goethe-Museum mit Pop-up-Lesungen fündig, wer tanzen möchte, kann das bei unzähligen Angeboten machen. Und diejenigen, die schöne Fotos für Instagram machen möchten, können im Theatermuseum oder in der Kunsthalle selbst zum Kunstwerk werden, oder einen der vielen Selfie-Spots nutzen.“
Neue Locations Auch in diesem Jahr nehmen wieder Standorte teil, die bisher noch nicht dabei waren – erstmals sogar über die Stadtgrenze hinaus. In Neuss öffnen zwei Locations ihre Türen für Kulturfans. Das Clemens Sels Museum gibt mit „Unboxing Neuss“ einen ungewohnten Blick auf die Geschichte der Stadt. Im Rheinpark Center wird währenddessen eine Comedy-Nacht mit Dennis Schick und anderen Stand-up-Comedians geboten. Die Neusser Standorte werden mit einem Shuttle nach Düsseldorf verbunden. „Wir haben immer den Wunsch, neue Orte einzubinden, die die Besucher entdecken können“, erklärt Etzel.
Nach einer langen Pause ist außerdem das Landeskriminalamt NRW wieder dabei. Dort bekommen die Besucher einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und erfahren, wie Cybercrime-Ermittlungen funktionieren, können Spuren analysieren und ihre Fähigkeiten im digitalen Fahndungsmodus testen.
Highlights Ein paar Standorte, die vermutlich einige Besucher anlocken werden, können dennoch genannt werden. Bevor die Kunsthalle im kommenden Jahr saniert wird, ist die Location am Grabbeplatz in diesem Jahr noch bei der Nacht der Museen dabei. In der Ausstellung „Und wir fangen gerade erst an“ werden Werke des Vereins der Düsseldorfer Künstler (VdDK) gezeigt, der zu den ältesten noch aktiven Künstlervereinen gehört. Zur Nacht der Museen gibt es Kurzführungen und einen Foto-Automaten
Ein beliebter Anlaufpunkt ist immer die Wagenbauhalle von Jacques Tilly, in der echte Rosenmontagswagen von innen erkundet werden können. Zum Jubiläum „200 Jahre Düsseldorfer Karneval“ wird es dort außerdem halbstündlich ein Showbauen mit Tilly geben, dazu spielen Hermes und Band und die Jollies Live-Karnevalsmusik.
Das Keramikmuseum Hetjens ist bekannt für seine besonderen Aktionen in dieser Nacht. In diesem Jahr steht dort alles im Zeichen von magischen Wesen und zauberhaften Kreaturen, es gibt Workshops, chinesischen Drachentanz, einen Stand für Frisuren und Selfies sowie eine Karaoke-Bar.
Besucher Im vergangenen Jahr wurde mit mehr als 24.000 Menschen erneut eine hohe Besucherzahl erreicht. Die teils langen Wartezeiten vor den Ausstellungen machen die Besonderheit der Nacht der Museen aus, sagt Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration. „Dort kommen Menschen ins Gespräch und tauschen sich aus.“ Die Besitzer einer gültigen Art:card können kostenlos an der Nacht der Museen teilnehmen.
Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter www.nacht-der-museen.de/duesseldorf oder telefonisch unter 0211 899 9555. Das Programmheft liegt ab Ende März in allen Museen, an teilnehmenden Veranstaltungsorten und bei den bekannten Vorverkaufsstellen aus.