Verkehr in Düsseldorf Limburgstraße soll weiterhin eine Fahrradstraße werden
Düsseldorf · Die Stadt lehnt es ab, Fahrradfahrer über den parallel verlaufenden Karl-Ludwig-Resch-Weg zu führen.
(arc) Die geplanten Fahrradstraßen in Grafenberg beschäftigen nach wie vor die Gemüter. Für die Limburgstraße gab es zuletzt einen privaten Vorstoß, die Radfahrer statt auf der Straße über den parallel verlaufenden Karl-Ludwig-Resch-Weg entlang der Güterzugstrecke zu führen. Die Idee griff dann auch die CDU in einer Anfrage an die Verwaltung auf. Dabei wies die Partei zusätzlich auf die zweimalige gefährliche Querung von Fußgängern und Radfahrern bis zum Tunnel hin.
Die Stadt hat in der Bezirksvertretung 7 nun geantwortet, dass ausgewiesene Radverkehrsanlagen nicht Bestandteil von öffentlichen Grünanlagen sein sollten. Der hier in Rede stehende Abschnitt sei Teil des Radhauptnetzes, was die Notwendigkeit einer getrennten Führung für Rad- und Fußverkehr unterstreicht. Eine Umsetzung des vorgeschlagenen Vorhabens würde voraussetzen, dass der Weg um etwa 2,50 Meter verbreitert werden muss, um den Radverkehr angemessen zu integrieren. Aktuell bestehe der Weg aus einer wassergebundenen Decke, die Schaffung einer komfortablen Radroute würde aber eine Asphaltierung erfordern, was wiederum zu einer zusätzlichen Versiegelung der Fläche führen würde. Die Verwaltung empfiehlt daher, weiterhin, den Radverkehr über die Limburgstraße zu leiten. Die in der Anfrage erwähnten Querungsstellen werden vom Amt für Verkehrsmanagement als unbedenklich eingestuft.
Zwei weitere Fragen der CDU standen im Zusammenhang mit der Gutenbergstraße, wo ebenfalls eine Fahrradstraße geplant ist. So befürchteten die Anlieger dort, dass sie beim Bau einer neuen Fahrbahndecke an den Kosten beteiligt werden könnten. Das sei jedoch nicht der Fall, die beitragsfähigen Anteile der Straßenausbaumaßnahmen würden zu 100 Prozent durch Fördermittel des Landes abgedeckt. Eine Schaffung zusätzlicher Parkbuchten im Bereich des Wendehammers der Gutenbergstraße lehnt die Stadt ab, da dies zulasten der Grünflächen geschehen müsste – zumal ohnehin die meisten Anwohner über eine Garage oder private Aufstellfläche verfügen würden.