Sport in Düsseldorf Neue Ideen für den Nachbarschaftspark

Düsseldorf · Es soll eine multifunktionale Sportfläche entstehen. Jetzt konnten Jugendliche ihr Wünsche äußern.

Hatten Ideen für die Sportfläche im Nachbarschaftspark Diepenstraße: Rebecca Lenerz und Qianhe Wang.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(sime) Auf einer Tafel stehen erste Vorschläge: Volleyball, Slackline, Parkour, Yoga oder eine elektrische Torwand. Ideen und Wünsche sind beim Beteiligungsverfahren für die neue multifunktionale Sportfläche im Nachbarschaftspark Diepenstraße gefragt. Jugendliche können mitplanen und sich direkt selbst informieren. Einige haben schon das Online-Verfahren dafür genutzt und erste Wünsche und Ideen formuliert. Jetzt warteten die Planer auf Mädchen und Jungs, um direkt im Nachbarschaftspark auf der großen Wiese ins Gespräch zu kommen.

Zwei Stunden waren dafür eingeplant. Es gab Erfrischungen, Eis und Sitzgelegenheiten. Auf Plakaten zeigten die Veranstalter, die bisherigen Flächen in der Stadt, die schon solche multifunktionalen Sportflächen haben. Knut Diehlmann, Abteilungsleiter beim Sportamt: „Was die Umsetzung angeht, sind wir total offen, weil die Jugendlichen das mit entscheiden sollen“, sagte er. Die Wünsche werden gesammelt und geprüft, auch hinsichtlich der Kosten. In einem zweiten Schritt bekommen die Jugendlichen später vorgestellt, was tatsächlich realisiert werden kann. „Gebaut wird dann im nächsten Jahr“, sagt Diehlmann. Die notwendigen Gelder dafür stehen schon zur Verfügung. Neben den 100.000 Euro für das Projekt sind 140.000 Euro von der Bezirksvertretung zugesagt.

In einigen Stadtteilen gibt es bereits solche Anlagen: In Garath gibt es Mauern, Rohren und Plateaus in unterschiedlichen Höhen für Parkour, im Zoopark wurde der Bolzplatz saniert, in Eller steht eine digitale Torwand. So wird Sport im öffentlichen Raum möglich.

Qianhe Wang vom Jugendrat informierte sich vor Ort „Wir sind alle gespannt, was hierher kommt“, sagte sie. Sie freut sich über die sehr große Fläche: „Ich kann mir da gut einen Mix vorstellen“, sagte sie. Ein Team des Gartenamtes erklärte Möglichkeiten und Pläne. Zum Start der Veranstaltung war die Resonanz junger Menschen noch verhalten. Während Vertreter und Vertreterinnen aus der Politik und einige Anwohner sich vor Ort ein Bild vom Nachbarschaftspark und seinen Möglichkeiten machten, trudelten erst später einige junge Menschen ein. „Mit ihnen haben wir Ideen gesammelt“, sagte Knut Diehlmann. Auch über die Online-Befragung können Gerresheimer Jugendliche noch eine Woche lang ihre Wünsche nennen. Ob es dann ein in die Erde eingelassenes Trampolin, einen Kletterfels, einen Chill-Bereich, Bänke oder einen Trinkwasserbrunnen geben wird, ist offen. Alle Wünsche und Ideen werden zunächst gesammelt. „Wir nehmen das alles mit, sortieren und analysieren und dann gibt es ein zweites Verfahren, in dem wir alles vorstellen“, erklärte Diehlmann.