Gegen den Personalmangel in Restaurants Neues Gastro-Stellenportal für Düsseldorf von Berater Markus Eirund

Düsseldorf · Auf der Internetseite können lokale Restaurants nach Köchen und Kellnerinnen suchen. Das Angebot will spezialisierter sein als Stepstone und Co.

 Markus Eirund ist Gastronomieberater in Düsseldorf.

Markus Eirund ist Gastronomieberater in Düsseldorf.

Foto: Eirund -Consulting

(now) Der Düsseldorfer Gastronomieberater Markus Eirund hat ein neues Online-Portal gegen den Fachkräftemangel in der Branche ins Leben gerufen. Die Internetseite gastrojobs-duesseldorf.de will bei der „Suche nach qualifiziertem Personal gezielt unterstützten“, heißt es von Eirund. Die Plattform ist seit Montag im Netz, der Berater hat mehrere Monate lang daran gearbeitet.

Der Personalmangel ist ein großes Problem in der Gastronomie, das durch die Corona-Pandemie noch verschärft wurde. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) berichtet gemäß einer Studie von Herbst 2023, dass einer von vier Beschäftigten in den vergangenen Jahren die Branche gewechselt hat. Laut der Düsseldorfer Agentur für Arbeit sind derzeit knapp 500 Stellen in der lokalen Gastronomie und im Gastgewerbe unbesetzt.

Isa Fiedler vom Branchenverband Dehoga Nordrhein betont, dass es bereits etliche Stellenportale im Netz gebe – zu den bekanntesten zählen Stepstone und Indeed, beide Unternehmen haben ihren Sitz in Düsseldorf. Markus Eirund aber glaubt, dass er mit seinem neuen Angebot einen zusätzlichen Mehrwert liefern kann.

Einerseits sei sein Angebot günstiger als die meisten Wettbewerber, sagt Eirund. Das Schalten einer Annonce kostet für zwei Wochen 59 Euro, für einen Monat 80 Euro. Zum Vergleich: Bei Stepstone beginnen die Preise erst im dreistelligen Bereich. Außerdem geht der Gastroberater davon aus, dass die Job-Interessenten auf seiner Plattform schneller fündig werden als woanders. „Weil wir ein reiner lokaler Anbieter sind.“

Für viele ist ein Job in Wohnortnähe von Vorteil

Eirund weiß aus seiner Erfahrung, dass so einige Köche oder Kellnerinnen heutzutage keinen Führerschein mehr hätten und daher nur in der Nähe ihres Wohnsitzes nach einer Stelle suchten.

Und noch ein Versprechen macht Gastronomieberater Eirund den potenziellen Kunden, also den suchenden Restaurants: „Alle Inserate werden von uns vor Veröffentlichung geprüft“, sagt der Düsseldorfer. So soll das Ergebnis zielgerichteter sein und in jedem Fall Kernpunkte wie Gehalt und Arbeitszeiten transparent machen. Zu den ersten inserierenden Betrieben zählen die Brauerei „Zum Schlüssel“, der Club Nachtresidenz und das Restaurant Hato.