Sitzung der Bezirksvertretung 9 BV 9 diskutiert über neues Wohnquartier

Düsseldorf · Die Bezirksvertreter diskutieren in ihrer Sitzung am Freitag über ein Wohnprojekt an der Kölner Landstraße nahe der Polizeiwache. An der Straße entsteht ein vierstöckiges Einfamilienhaus, im Innenhof so genannte Townhäuser.

Die BV 9 diskutiert auch über die Blühwiesenstrategie.

Foto: dpa-tmn/Karl-Josef Hildenbrand

(rö) Am Freitag, 15. März, tagt die Bezirksvertretung 9 im Bürgerhaus Reisholz, Kappeler Straße 231. Die eigentlich zu Beginn der Sitzung anstehende Einwohnerfragestunde fällt aus, so dass das Gremium direkt in die Tagesordnung startet. Die fällt allerdings nicht so umfangreich aus, sowohl bei den Vorlagen der Verwaltung als auch bei den Anträgen aus der Politik.

Die Stadtteilpolitiker beschäftigen sich mit der von der Verwaltung vorgelegten Bauvoranfrage für das Wohnprojekt Kölner Landstraße 300, 300 a-d: Errichtung eines Wohnhauses sowie einer Hinterhofbebauung mit so genannten Townhäusern und einer Tiefgarage. Das Grundstück befindet sich in der Nähe der Werstener Polizeiwache. Ein Investor plant, straßenseitig zur Kölner Landstraße hin ein Mehrfamilienhaus mit Gewerbenutzung im Erdgeschoss zu errichten. Im rückwärtigen Bereich sollen vier Einfamilienhäuser als so genannte Townhouses mit Tiefgarage entstehen. Das Mehrfamilienhaus erhält vier Vollgeschosse, die innen liegenden Townhouses sind zweigeschossig mit Staffelgeschoss geplant.

Auch die BV 9 bekommt die Blühwiesenstrategie der Stadt auf den Tisch. Für alle zehn Stadtbezirke hat die Verwaltung Handlungsziele und -prioritäten festgelegt. Klassische Blühwiesen wurden erstmals im Rahmen der Bundesgartenschau 1986 im Bereich des Südparks angelegt. Aber erst ab dem Jahr 2005 wurden verstärkt bis dahin intensiv gepflegte Rasenflächen in öffentlichen Parkanlagen und im Straßenbegleitgrün durch eine veränderte, extensivere Nutzung in artenreiche Blühwiesen umgewandelt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Nordpark und dessen Umfeld. Aktuell steht auf auch nur ein einziger Antrag: Rita Kiwitt, die die Linken in der BV 9 vertritt, möchte eine Mehrheit bekommen mit ihrem Wunsch, die geltende Tempobeschränkung von 30 Stundenkilometer zwischen der Urdenbacher Dorfstraße 16 und dem Sana-Krankenhaus an der Urdenbacher Allee 83 regelmäßig überwachen zu lassen.

(rö)