Bürgerstiftung ehrt Ehrenamtler Sie machen die Schulwege in Wersten sicherer

Düsseldorf · Bei Wind und Wetter sorgen sie an Verkehrs-Knotenpunkten dafür, dass Kinder sicher zur Schule kommen. Dafür wurden die Verkehrshelfer jetzt geehrt.

Stiftungsmitglieder von „Herz und Hand für Wersten“ und Vertreterinnen der Grundschulen Henri Dunant und der Christopherus-Schule würdigten den Einsatz der Verkehrshelferinnen und -helfer.

Foto: RP/Ralph Kohkemper

. Sie sorgen dafür, dass Werstener Grundschulkinder morgens sicher über die Straßen und zur Schule kommen: die Verkehrshelfer- und helferinnen. Jetzt hat die Stiftung „Mit Herz und Hand für Wersten“ dieses Engagement gewürdigt. In einer kleinen Feierstunde in der Aula der Gemeinschaftsgrundschule Henri Dunant wurden die Ehrenamtler mit dem „Werstener Herz“ 2023 geehrt. Diese Auszeichnung verleiht die Stiftung seit 2020 für besonderen persönlichen Einsatz im Stadtteil.

Klaus Lorenz, Vorsitzender der Stiftung, der die Urkunde zusammen mit Vorstandsmitglied Ali Bouzagaoui überreichte, verwies darauf, wie wichtig der Einsatz der Geehrten sei. „Ich sehe seit vielen Jahren, dass die Verkehrshelfer bei Wind und Wetter ihre Arbeit tun.“ Das sei für Eltern und Lehrer gleichermaßen ein gutes Gefühl. Vor allem für die Familien jener Kinder, die auf dem Schulweg die Kölner Landstraße queren müssten, diese „Verkehrsmaschinerie“, wie Lorenz es formulierte. Im Vorstand der Stiftung sei man daher schnell und einstimmig zu dem Schluss gekommen, den Helferinnen und Helfer mit dem „Werstener Herz“ Danke zu sagen.

Geehrt wurden jetzt die Helferinnen und Helfer der GGS Henri Dunant und der KGS Christopherus-Schule. Deren Leiterinnen, Melanie Gregrowicz und Andrea Richter, sind froh über die morgendliche Unterstützung. Passend (aber eher zufällig) sangen die Schülerinnen und Schüler der 1b der Grundschule Henri Dunant für die Helfer ihr Lied von den Kindern, die lernen wollen – auch wie man sich im Straßenverkehr verhält. Das Ständchen war aber eigentlich die Generalprobe für den kommenden ersten Schultag, wenn die neuen i-Dötzchen in der Aula begrüßt werden.

Rund eine halbe Stunde sind die Verkehrshelfer an fünf Tagen in der Woche vor Ort. Sie treffen sich zunächst an der jeweiligen Schule und besetzen dann – ausgerüstet mit Warnweste, Käppi und Kelle – die wichtigsten Verkehrspunkte. Dazu gehört unter anderen der Zebrastreifen direkt vor der Henri-Dunant-Schule, wo Tempo 30 gilt.

Die allermeisten Autofahrer hielten sich auch daran, meinte eine Verkehrshelferin. Aber es gebe auch andere, die es offensichtlich eiliger hätten, und solche, die auch an einem Zebrastreifen nicht immer stoppten. Dem müssten dann die Verkehrshelfer manchmal Nachdruck verleihen. Und mehr als nur ein Ärgernis seien die Elterntaxis, die schon mal kurz in der zweiten Reihe anhielten, um den Nachwuchs rasch aussteigen zu lassen. Nur werde es dann unübersichtlich und damit mitunter auch gefährlich. Mit den Kindern allerdings gebe es so wie nie Probleme.

Nachwuchs braucht es bei den Verkehrshelfern übrigens immer. Bei dieser Ehrung waren entsprechend auch solche anwesend, die erst seit kurzen Lotsen sind. Wer Interesse hat, sollte sich zunächst an die jeweilige Schule wenden. Zusammen mit dem städtischen Amt für Verkehrsmanagement wird dann eine kleine Schulung durch die Polizei organisiert.