Zugang vom SC Velbert Maurice Bankoue zurück bei Turu
Düsseldorf · Der Abwehrspieler trug vergangene Saison das Trikot von Ligakonkurrent SC Velbert.
Jeden Tag ein Zugang. Während Kindern mit einem Adventskalender die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest versüßt wird, haben sich die Verantwortlichen von Turu 80 in dieser Woche auch etwas Besonderes einfallen lassen, um sich auf „ihren“ Feiertag, das Europameisterschafts-Viertelfinale zwischen der DFB-Auswahl und der spanischen Nationalmannschaft einzustimmen. Seit Montag stellt der Fußball-Landesligist unter der Führung von Präsident Manuel Rey und dessen spanischen Landsmann, Trainer Francisco „Paco“ Carrasco, täglich einen neuen Spieler vor, der das Team in der kommenden Saison verstärken soll.
Den Anfang machte dabei am Montag ein alter Bekannter. Nach zweijähriger Abwesenheit kehrt Maurice Kouendjin Bankoue an die Feuerbachstraße zurück. Der 24-jährige Abwehrspieler stand zwischen 2019 und 2022 noch in der Oberliga für die Blau-Weißen auf dem Platz, ehe es ihn in den Norden zu Optik Rathenow führte. Die vergangene Spielzeit verbrachte der ehemalige Nachwuchsspieler der Fortuna dann bei Turus Ligarivalen SC Velbert, von wo aus er nun wieder nach Düsseldorf wechselt.
Während Bankoue an alter Wirkungsstätte kaum Eingewöhnungszeit benötigen dürften, wird Ioannis Latrovalis vermutlich etwas länger brauchen, um sich im neuen Umfeld zu akklimatisieren. Mit dem 21-jährigen Schlussmann zog Francisco Carrasco eine durchaus überraschende Alternative für den Platz zwischen den Pfosten an Land. Beim frisch gebackenen Bezirksliga-Aufsteiger DSC 99 stand Latrovalis in der abgelaufenen Saison nur elfmal im Tor. In der Torhüter-Hierarchie des „Clubs“ rutschte er am Ende hinter Mattis Klöpper und Justin Müller sogar auf Position drei ab.
Bei der Turu wird für Latrovalis voraussichtlich auch zunächst einmal die Rolle des Herausforderers reserviert sein. Gleiches gilt für Chiyun Jung aus der zweiten Mannschaft von Ratingen 04/19 II. In Ratingen zählte der 21-Jährige in der Bezirksliga zum Stammpersonal. Einmal kam der Mittelfeldspieler sogar im Oberliga-Team zum Einsatz. Wesentlich mehr Erfahrung bringt Ibraim Dogan mit, den die Turu in dieser Woche ebenfalls noch vorstellen wird. Die besten Zeiten des 28-jährigen Offensivmannes liegen aber schon etwas zurück. Aufgrund einer Pilotenausbildung trat Dogan in den letzten Jahren etwas kürzer. Beim Bezirksligisten Tus Gerresheim rückte er in der abgelaufenen Saison zunehmend in den Hintergrund.
Ob er bei der Turu noch einmal zurück zu alter Stärke findet? Das wird spannend sein zu verfolgen. In jedem Fall zeigen die jüngsten Transfers, dass die fetten Jahre an der Feuerbachstrasse vorbei sind. Stattdessen steckt in den Spielerverpflichtungen auch ein Stück weit Phantasie. Das wiederum muss aber auch kein Nachteil sein.