Zirkus des Horrors in Düsseldorf Eine Grusel-Show auf den Rheinwiesen

Düsseldorf · Der Zirkus des Horrors gastiert bis Ende September in Oberkassel. Besucher erwartet eine Show der anderen Art.

Der Zirkus des Horrors wird aufgebaut. Rudolf Janezek ist einer der schnellsten Jongleure der Welt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wo sich Besucher vor wenigen Wochen noch in Geisterbahnen gruseln konnten, wird jetzt noch mal eine Nummer draufgesetzt: Der Zirkus des Horrors hat sein Zelt auf den Oberkasseler Rheinwiesen aufgeschlagen. Und wie der Name schon sagt, steht dort alles im Zeichen des Horrors und Gruselns. Der Horrorgang hält auf dem Weg ins Vorzelt schon die ein oder andere Überraschung mit Erschreckungseffekt bereit. Dort lauern furchterregende Gestalten, die den Gästen einen Schrecken einjagen sollen. Im Vorzelt mit Gastronomie geht es genau so weiter: Es gibt Hexenbowle, Dracula-Shots und blutgetränktes Popcorn.

All das bereitet die Zuschauer darauf vor, was sie bei der Show im Zelt erwartet, einen Zirkus, der sich von anderen doch stark unterscheiden soll. Wie die Veranstalter verraten, werden unter anderem das Rad des Horrors, der Horrorclown Andromalius und „Mr. Extrem“ Kurt Späth für Nervenkitzel sorgen. Letzterer lässt in seinen Shows schon mal echtes Blut fließen. Manchen dürfte er aus der RTL-Show „Das Supertalent“ bekannt sein, er zieht sich schon mal zentimeterlange Nadeln durch den Körper, zieht Menschen nur mit einem durch seine Zunge gestochenen Haken über die Bühne oder hängt sich nur an seiner Zunge hängend unter der Zirkuskuppel auf.

Nichts für schwache Nerven also, empfohlen wird die Show erst ab 14 Jahren. Das Publikum sei erfahrungsgemäß breit gefächert. Anders als bei vielen anderen Programmen hängen die einzelnen Acts beim Zirkus des Horrors zusammen und nehmen die Besucher bei einer Geschichte mit.

Bis Sonntag stand das Zelt noch in Krefeld, dann wurde fleißig abgebaut und die 22 Transporter kamen nach Düsseldorf. Ein eher ungewöhnlich kurzer Weg, wie ein Sprecher verrät. Zwei Jahre lang ist der Zirkus des Horrors mit seiner Show auf Tour, das „Höllenfeuer“ wird noch einmal in Oberhausen aufgebaut, danach ist Schluss. Vier Tage lang wird auf den Rheinwiesen gearbeitet. Das Team umfasst 50 Mitwirkende aus sieben Nationen, davon sind 22 Artisten. Das Zelt wurde 2017 speziell für den Zirkus des Horrors in Italien angefertigt.

Schritt für Schritt entsteht die Umgebung für die Grusel-Show auf knapp 7000 Quadratmetern. Los ging es mit den Masten für die Zelte, dann kamen die Bodenplatten und beide Zelte. Viel Arbeit bereiten am Ende die Bühne und Technik, denn für die vielen Effekte der Show sei einiges an Equipment notwendig. Alleine 115 bewegliche Scheinwerfer tragen zu der Atmosphäre bei. Mehr als 1000 Gäste können in dem Zelt Platz nehmen, um sich bei der Show zu gruseln. Das Konzept der Veranstalter, die Romanza Circusproduction, scheint aufzugehen: „Wir erreichen immer wieder Publikumsschichten, die einen herkömmlichen Zirkus wahrscheinlich noch nie von innen gesehen haben.“

Nachdem der Zirkus 2015 bereits gut in Düsseldorf angenommen wurde, damals noch auf dem Staufenplatz, war schon lange geplant, wieder zurück in die Landeshauptstadt zu kommen. Geplant war das eigentlich für 2020, doch die Corona-Pandemie kam dazwischen und die Spielzeit musste verlegt werden. Die Pandemie habe auch einen Einfluss auf die Spielzeiten gehabt, denn das Ausgehverhalten vieler Menschen habe sich in der Zeit verändert. Montag und Dienstag ist deshalb Ruhetag, erst ab mittwochs stehen die Artisten auf der Bühne.

Spielzeit Der Zirkus des Horrors ist vom 13. bis 29. September auf den Rheinwiesen in Oberkassel. Die Showzeiten sind Mittwoch bis Samstag um 19.30 Uhr und Sonntag um 16 Uhr. Mittwochs ist Special Day, dann kosten die Karten in Kategorie 2 bis 4 15 Euro, in Kategorie 1 20 Euro. Reguläre Tickets für 25 bis 40 Euro sind unter www.zirkusdeshorrors.de und an den Zirkuskassen vor Ort erhältlich.