Gesundheitsschutz Kampf gegen Raupen erfolgreich

Düsseldorf · Eichenprozessionsspinner: Stadt setzte erstmals Biozid ein.

 Mit einem Biozid bekämpft die Stadt die steigende Population der Eichenprozessionsspinner.

Mit einem Biozid bekämpft die Stadt die steigende Population der Eichenprozessionsspinner.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Bei den Eichen hat in den letzten Jahren, begünstigt durch das warme und trockene Wetter, der Befall durch Eichenprozessionsspinner kontinuierlich zugenommen. Waren es im Jahr 2017 noch 140 Fälle, so mussten 2018 bereits 481 Bäume von Eichenprozessionsspinnern befreit werden. Um diesem steten Anstieg entgegenzutreten und die Bürger vor den gefährlichen Brennhaaren der Raupen zu schützen, hat das Gartenamt in diesem Jahr erstmals vorbeugende Maßnahmen ergriffen. Dieser Schutz zeigt Erfolge und dämmt die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners ein: Von den rund 890 prophylaktisch behandelten Eichen haben rund 595 Bäume keinen Befall aufgewiesen. Zusätzlich hat das Gartenamt insgesamt rund 780 Bäume von gut 1700 Nestern befreien lassen.

Rund 890 der insgesamt rund 7500 Eichen im Düsseldorfer Stadtgebiet wurden im Mai gezielt mit dem Biozid „NeemProtect“ besprüht. Dabei handelt es sich um Bäume, die in den Vorjahren immer wieder stark von den Raupen befallen waren und um Bäume in der Nähe von Spielplätzen, Schulhöfen, Kindergärten, Hauptwegen auf Friedhöfen sowie an stark begangenen Straßen.

Das verwendete Biozid besteht aus Margosa. Dieses natürliche Extrakt aus Neemsamen ist laut Stadt sehr umweltverträglich. Bei den Raupen stellt sich nach der Aufnahme des Margosa-Extraktes in kürzester Zeit ein Fraß- und Entwicklungsstopp ein. 

(Red)