Düsseldorfer stehen seltener im Stau
Eine Studie sieht die Stadt aber auch als Verlierer.
Düsseldorf. In Düsseldorf stehen die Autofahrer deutlich seltener im Stau als in anderen deutschen Großstädten. Nur Bremen kommt in der Studie des Vereins „Mobil in Deutschland“ besser weg. Grundlage für den Vergleich des zweiten Quartals 2012 mit dem gleichen Zeitraum 2013 sind Daten des Navigationssystem-Herstellers Tom-Tom. Entscheidendes Kriterium: Differenz zwischen berechneter Zeit für die Route bei fließendem Verkehr und tatsächlich gebrauchter Fahrzeit. In Düsseldorf liegt die Abweichung im Durchschnitt bei 19 Prozent. Besser ist nur Bremen mit zwölf Prozent. Auf dem achten und letzten Platz liegt Stuttgart mit 30 Prozent. Zum Vergleich: In Moskau sind es sogar 165 Prozent.
Trotzdem zählt Düsseldorf in der Studie auch zu den Verlierern. Denn im zweiten Quartal 2012 wies sie noch einen Wert von 15 Prozent für die Stadt aus. So kommen Pendler nicht mehr auf 55 Stunden Verzögerung pro Jahr, sondern mittlerweile auf 65. „So viele Federn musste kaum eine Stadt lassen. Damit zählt Düsseldorf zwar zu den Verlierern — aber auf hohem Niveau“, sagt Michael Haberland, Präsident des Vereins.
Als Grund nennt er die vielen Baustellen in der Stadt. Tatsächlich fallen die Umleitungen für den Tausendfüßler-Abriss in den analysierten Zeitraum. Am vollsten ist es laut Studie übrigens dienstagsmorgens und mittwochsabends.