„Ein Zuhause für alle“: Bauantrag im Januar

An der Lacombletstraße will die SWD 50 Wohnungen für unterschiedliche Einkommensgruppen bauen.

Der Bund Deutscher Architekten und die Städtische Wohnungsgesellschaft wollen auf dem ehemaligen Schulgrundstück an der Lacombletstraße in Düsseltal ein Haus mit flexiblen Wohnungszuschnitten bauen. Beim Projekt „Ein Zuhause für Alle“ sollen rund 50 Wohnungen entstehen. Das „Baukastenprinzip“ erlaubt einen Mix von kleinen Appartements bis zu großen Familienwohnungen. Diese werden nach Förderweg A (Wohnberechtigungsschein) und Förderweg B (Einkommensvoraussetzungen für Wohnberechtigungsschein zuzüglich 40 Prozent) gefördert, um eine Durchmischung unterschiedlicher Einkommensgruppen unter den zukünftigen Bewohnern zu erreichen. Bauherr und Betreiber des „Zuhauses für Alle“ wird die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) sein.

Die Idee dazu war in der Düsseldorfer Gruppe des Bundes Deutscher Architekten (BDA) bereits 2015 zum Höhepunkt des Zuzugs von Flüchtlingen entstanden. Ein Projektteam des BDA Düsseldorf hatte die Vorplanungen erstellt. Das Honorar im Gegenwert von rund 30 000 Euro wird gespendet. Außerdem haben zahlreiche Mitglieder des BDA-Landesverbandes auf Aufwandsentschädigungen verzichtet, die ihnen als ehrenamtliche Vertreter in der Architektenkammer NRW zustehen. So sind weitere rund 5000 Euro zusammengekommen. „So stehen nun insgesamt rund 35 000 Euro für Ausstattung und Betrieb eines Gemeinschaftsraums zur Verfügung. Dieser soll ebenfalls im ‘Zuhause für Alle’ gebaut werden und allen Bewohnerinnen und Bewohnern für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehen“, erläutert Holger Frielingsdorf, stellvertretender Vorsitzender des BDA Düsseldorf.

Die Planungen sind inzwischen so weit gediehen, dass der Vorstandsvorsitzende der SWD, Jürgen Heddergott, damit rechnet, dass im Januar der Bauantrag eingereicht werden kann: „Sofern das notwendige Baurecht bis dahin ebenfalls vorliegt, könnte dann im Herbst 2018 Baubeginn sein.“