Sport beugt Erkrankungen vor
Düsseldorfer Grundschulkinder waren an einer Studie der Heine-Uni zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt.
Bislang war in der medizinischen Forschung erwiesen, dass regelmäßiges körperliches Training einen günstigen Einfluss auf Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen hat. Nun haben Grundschulkinder aus Düsseldorf durch ihre Teilnahme an einer Untersuchung auch den Nachweis der positiven Auswirkung bei Kindern erbracht.
An der Untersuchung waren zwei Gruppen von Kindern der 3. Klassen beteiligt, die an der SMS-Initiative (Bewegungsinitiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“) des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität teilnehmen. Die SMS-Initiative zur Förderung von Bewegung und ausgewogener Ernährung im Grundschulalter wird vom Sportamt der Landeshauptstadt Düsseldorf finanziell unterstützt und ist Projektpartner des Düsseldorfer Modells zur Bewegung-, Sport- und Talentförderung.
Im Verlauf der neunmonatigen Studie erhielt die eine Gruppe regulären Sportunterricht von drei Stunden pro Woche, während die zweite Gruppe zwei weitere Stunden Sport in der Woche hatte. Diese zusätzlichen Stunden führten bei der zweiten Gruppe zu positiven Effekten beim Blutdruck und der Herzfrequenzvariabilität, die das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen vorhersagen. Im Ergebnis belegt die Studie, dass eine regelmäßige sportliche Aktivität bereits im Kindesalter Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen — wie den Blutdruck — günstig beeinflusst.
„Die vorliegende Untersuchung zur Herzfrequenzvariabilität bestärkt die Bemühungen der Stadt, Kinder und Jugendliche auf vielfältige Weise in Bewegung zu bringen, damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen so früh wie möglich vorgebeugt werden kann. Mit dem Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung und seinen verschiedenen Partnern wie beispielsweise der SMS-Initiative des Deutschen Diabetes-Zentrums haben wir ein Instrument entwickelt, das Kindern in verschiedenen Altersstufen den Spaß an Sport und Bewegung nahe bringt. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Gesundheitsförderung“, fasst Stadtdirektor Burkhard Hintzsche die Bedeutung der Studie zusammen.