Düsseldorf EM: Rudelgucken vor dem Rathaus

Der Vorverkauf für das Public Viewing läuft hervorragend. 4000 Fans passen bei jedem Spiel hinein.

Foto: Dieter Alsleben

Düsseldorf. Am 12. Juni ist es endlich soweit, die deutsche Fußballnationalmannschaft tritt zu ihrem ersten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen die Ukraine an. Und auf dem Rathausplatz werden dann voraussichtlich 4000 Fans beim Public Viewing der „PSD Fanmeile Düsseldorf“ jubeln, sollte ein Sieg gelingen.

Foto: Melanie Zanin

„Rudelgucken macht einfach mehr Spaß. Und das direkt vor meine Stube, das finde ich toll“, meinte auch Oberbürgermeister Thomas Geisel, bei der Vorstellung des Programms im Rathaus. Auf einer 30 Quadratmeter großen Leinwand werden alle Spiele des deutschen Teams gezeigt. Die Leinwand wird so aufgestellt sein, dass sie von der Bolkerstraße aus nicht zu sehen ist. Am Eröffnungstag wird es außerdem noch ein einstündiges Konzert von DJ Ötzi geben. Moderieren wird André Scheidt, Stadionsprecher der Fortuna und der Düsseldorfer EG.

„Der Vorverkauf läuft super. Für die drei Vorrundenspiele sind jeweils schon etwa 2000 Karten verkauft worden. Wir gehen davon aus, dass alle Partien ausverkauft sein werden“, sagt Veranstalter Dennis Kessmeyer, der natürlich hocherfreut darüber ist, dass die Sponsoren Schlange stehen und er sich vor Anfragen kaum retten kann. Der Eintritt kostet fünf Euro und der Zutritt, mit Security-Check, erfolgt mittels nummerierter Tickets an zwei Zugängen auf der Seite in Richtung Bolkerstraße. Der Zaun um das Jan-Wellen-Denkmal wird aus Sicherheitsgründen abgebaut. Glas, Pyrotechnik und Feuerwerkskörper sind ebenfalls verboten. Neben den Stehplätzen wird es im Rathausund vor der alten Kämmerei noch einen VIP-Bereich geben. Die Karten kosten dort 59,90 und 99,90 Euro.

„Wir wollten ein Sommermärchen in der Altstadt, deshalb haben wir uns auch gegen das Paul-Janes-Stadion entschieden. Außerdem hätten wir dort anschließend den Rasen austauschen müssen, viel zu teuer“, meinte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Düsseldorf ist neben Hamburg und München die einzige Stadt, in der das Angebot barrierefrei besucht werden kann. Es gibt spezielle Plätze für Rollstuhlfahrer und auch einen Gebärdendolmetscher.

Nationalspieler Toni Kroos stellt aus jedem Spiel sein Original-Trikot zur Verfügung, das ersteigert werden kann. Der Erlös kommt dem Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland“ zu Gute. Gebote können abgegeben werden an:

charity@kessmeyer-consults.com