Düsseldorf Entführter Junge: Firma prüft PC-Daten

Schweizer (12) war nach Düsseldorf entführt worden.

Die Fahnder fanden den Jungen in einem Haus in Hassels.

Foto: Daniel Bothe

Düsseldorf. Im Fall des entführten Jungen (12) aus der Schweiz, der in Düsseldorf vom SEK aus einer Wohnung befreit worden war, wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis Ermittlungsergebnisse vorliegen. Die Düsseldorfer Polizei hat die „Terrabyte über Terrabyte“ an Daten, so Polizeisprecher Markus Niesczery, jetzt an eine Spezialfirma in München übermittelt, welche das Material auswerten soll. Dabei geht es offenbar um die Frage, ob der mutmaßliche Täter (35) wie befürchtet weitere Opfer hatte.

Nachbarn hatten angegeben, immer wieder Jungen an der Tür des Mannes gesehen zu haben — bislang haben sich allerdings keine konkreten Zeugen weiterer Taten oder sogar Opfer selbst gemeldet.

Laut Niesczery wird es einige Wochen dauern, bis die Ergebnisse aus München vorliegen. Dann werde die Ermittlungskommission „Oranienburger“ (nach der Straße, in welcher der Zwölfjährige entdeckt wurde) noch einmal verstärkt, um möglichen Hinweisen nachzugehen. Der 35-Jährige sitzt derweil wegen des Verdachts der Kindesentführung, des Besitzes von Kinderpornografie und des schweren sexuellen Missbrauchs in UntersuchungshHaft. juki