Erinnerung an die KZ-Außenlager
Heute gibt es eine Gedenkstunde an der Rather Straße.
Zwischen 1942 und 1945 gab es in Düsseldorf fünf KZ-Außenlager der Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen. Tausende KZ-Häftlinge wurden im Auftrag der Stadt und der Firma Rheinmetall unter unmenschlichen Bedingungen als Zwangsarbeiter eingesetzt.
In einem stadtweiten Projekt erarbeiteten rund 100 Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern seit 2016 - unterstützt von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf - einheitliche Erinnerungszeichen für die Düsseldorfer Außenlager. Sie entwickelten die Texte für die jeweiligen Standorte und den Überblick über die Düsseldorfer KZ-Außenlager, das Aussehen und die Form der Erinnerungszeichen und überlegten sich geeignete Orte der Aufstellung.
Eines dieser Erinnerungszeichen wurde für das Außenlager „Berta II“ im Stadtbezirk 1 an der Rather Straße geschaffen. Heute um 17 Uhr wird an diesem Erinnerungszeichen an der Rather Straße 31 eine Gedenkfeier stattfinden. Die Bezirksvertretung 1 lädt alle Interessierten zu der Veranstaltung ein.
Das Leibniz-Montessori- und das Goethe-Gymnasium haben sich mit der Geschichte des Außenlagers „Berta II“ befasst. Die Häftlinge arbeiteten hauptsächlich für die geheime Rüstungsproduktion von Rheinmetall. Am 2. März 1945 erhielt die SS den Befehl, das Lager am nächsten Tag zu schließen und sich zusammen mit den Häftlingen von Berta I auf den Rückweg nach Buchenwald zu machen. Fast auf den Tag genau, 73 Jahre nach der Auflösung, soll an dem Erinnerungszeichen an die Opfer gedacht werden. Peter Henkel von der Mahn- und Gedenkstätte hält eine Rede. Das Erinnerungszeichen an der Rather Straße 31 wurde aus Mitteln der Bezirksvertretung 1 finanziert. Ebenso hat sich die Rheinmetall AG an den Kosten beteiligt.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter:
www.kz-aussenlager-duesseldorf.de.