„Fortuna“-Fernwärme für ein neues Modell-Quartier
Stadt und Stadtwerke fördern den Anschluss in Unterbilk und Friedrichstadt mit bis zu 4000 Euro pro Antragsteller.
Düsseldorf. Mit dem Pilotprojekt „Modellquartier Bilk“ haben Stadt und Stadtwerke im Jahr 2016 ihre Fernwärme-Offensive gestartet. Ein wichtiger Schritt der beiden Innovationspartner auf dem Weg zum Ziel, Düsseldorf bis zum Jahre 2050 klimaneutral zu machen. Nun folgt der nächste Schritt: ein weiteres Modellquartier in zwei benachbarten Stadtteilen — in Unterbilk und in Friedrichstadt.
In diesen beiden Stadtteilen unterstützt die Stadt ab sofort jeden neuen Anschluss mit einer Aktionsförderung von bis zu 4000 Euro pro Antragsteller. „So ebnen Stadt und Stadtwerke den Bürgern den Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung, die gleichzeitig zur Luftreinhaltung vor Ort beiträgt“, sagte Stadtwerke-Vertriebsvorstand Manfred Abrahams bei der Vorstellung des neuen Modellquartiers. Die Fernwärme wird vor allem aus dem neuen Kraftwerksblock „Fortuna“ auf der Lausward im Hafen gespeist. „Dort werden Strom und Wärme auf Basis der klimafreundlichen Technik der Kraft-Wärme-Kopplung und mit Einsatz des kohlenstoffarmen Energieträgers Erdgas produziert. ‘Fortuna’ gehört zu den effizientesten Anlagen weltweit.“ Abrahams betonte zudem die besonderen Vorteile der Fernwärme neben der Klima- und Umweltfreundlichkeit: „Fernwärme wird zuverlässig geliefert, hat einen geringen Raumbedarf und ist in der Handhabung ausgesprochen bequem, weil kaum Wartung nötig und die Störanfälligkeit gering ist - zudem ist keine Abgasführung nötig.“
Die Erfahrungen, die bei der Umsetzung im Modellquartier Bilk gesammelt wurden, können nun auf das neue Modellquartier Unterbilk/Friedrichstadt übertragen werden. Dadurch wird es etwa konkrete Kostenbeispiele, eine gezieltere Ansprache und gemeinsame Werbung geben. Bei Informationsveranstaltungen von Stadt und Stadtwerken können sich Hausverwaltungen, interessierte Bürger sowie Gewerbetreibende über die Vorteile eines Fernwärmeanschlusses sowie die Details des Förderprogramms informieren.
Umweltdezernentin Helga Stulgies ist überzeugt, dass dabei wertvolle Überzeugungsarbeit geleistet werden kann: „Die Immobilieneigentümer in Unterbilk und Friedrichstadt sollten diese Gelegenheit nutzen, denn sie erhalten einen lukrativ geförderten Anschluss an die klima- und umweltfreundliche Fernwärme.“
Ansprechpartner bei den Stadtwerken ist Jürgen von Kampen (Tel. 0211-8212736). Infos zur Förderung beim Umweltamt (Tel. 8925955).
Mehr Infos unter
swd-ag.de/privatkunden/waerme/fernwaerme
duesseldorf.de/klimafreundlichwohnen