Essen Fünf Orte in Düsseldorf, an denen es richtig gute Salate gibt
Düsseldorf · Unsere Redakteure haben ihre Favoriten für das ebenso gesunde wie leckere Mittagessen zusammengestellt.
Essen – das müssen wir alle, noch besser aber ist es, wenn wir es gerne tun und es richtig gut schmeckt. Deshalb widmet unsere Redaktion sich subjektiven Restaurant-Empfehlungen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Mal Thema: Orte, die sich in der Innenstadt besonders gut zum Salatessen eignen.
Hin & Weg Bloß nicht zu spät kommen – sonst kann es sein, dass bei „Hin & Weg“ am Carlsplatz kaum noch was übrig ist. Das kleine Vegetarier-Eldorado an der nördlichen Außenreihe (schräg gegenüber vom Bastian’s) ist eine beliebte Mittagspausen-Adresse. Seit 2011 gibt es hier Salate, Quiches oder selbst kreierte vegetarische Frikadellen. Die Inhaberinnen Claudia Holtschneider und Annette Jacobs verleihen ihrer Kochkunst in ihrer Selbstbeschreibung im Internet das Attribut „fantasievoll“. Zu Recht: Wer den üblichen Blattgemüse-Möhren-Mais-Joghurtdressing-Mix erwartet, sucht vergebens. Die Salate bestehen aus Quinoa, Bulgur, Nudeln oder verschiedenen Kürbissorten, extravagante Zutaten wie Granatapfel-Kerne, Grill-Gemüse oder Rosmarin-Minz-Dressing sind selbstverständlich. Neben den Salat-Kreationen gibt es ebenso kreative Quiches (unbedingt eine mit Aprikosen probieren, wenn sie gerade da ist!), zeitweise auch Suppen. Das Angebot wechselt ständig. Auch wer öfter kommt, erlebt immer wieder Überraschungen. Vom Kombi-Menü (Quiche plus Salat) für 7,90 Euro kann man satt werden. Ruhetag: Samstag. ger
Laura’s Deli Nur ein paar Meter weiter, im Ladenlokal Laura’s Deli am Carlsplatz 1, ist für diesen Preis noch kein Salat zu haben. Die günstigste Variante beginnt hier bei 9,50 Euro. Dafür lässt sich eine kleine Bowl aus maximal drei von immer sechs, in großen Schüsseln in der Glasvitirine zur Auswahl stehenden Salaten zusammenstellen. Die große Bowl kostet 12,50 Euro, hier können auch mehr Sorten kombiniert werden. Ein Stück Lachsfilet mit Sesam kostet 2,90 Euro, ein mariniertes Stück Hähnchenbrustfilet 2,50 Euro zusätzlich. Am Donnerstag standen zur Auswahl: Rote Linsen mit Oliven und Fetakäse. Eiszapfensalat mit Erbsen und Radieschen. Gerösteter Rosenkohl mit Rosinen und Soyasauce. Mexican Sweetpotato mit Koriander, Avocado und schwarzen Bohnen. Grühnkohl mit Kürbis, Cashews und Granatapflekernen. Rote Beete mit Avocado. Man sieht schon, hier wird auch auf eine besondere Note geachtet und saisonale Produkte. Auch Zusatzstoffe kommen hier nicht ins Gericht, gesund soll es sein, und nicht nur schmecken, was es aber auch noch tut. Übrigens gilt das auch für den Caesar-Salad, 13,50 Euro. ale
Zicke Als eine wahre Konstante in der Düsseldorfer Salat-Szene könnte man das Bistro Zicke an der Bäckerstraße 5a bezeichnen. Gefühlt gibt es das urige Lokal, das sich selbst als Mischung aus französischem Bistro und Berliner Eckkneipe versteht, schon immer. Einen frischen Anstrich haben die mit alten Filmplakaten beklebten Wände schon lange nicht gesehen, sie brauchen ihn auch nicht. Umso frischer sind aber die Salate, die aus der Küche kommen. Neben saisonal geprägten Hauptspeisen oder originellen Kleinigkeiten zum Wein sind die immer eine gute Empfehlung. Die Dressings sind hausgemacht, die Portionen großzügig und schlichter Eisbergsalat kommt hier wohl nie zum Einsatz. Dafür je nach Jahreszeit Feldsalat, Rauke, Radicchio, Kräuter. Obendrauf: Gratinierter Ziegenkäse, Hähnchenbrust, Pfannengemüse, für den großen Hunger auch Spiegelei und Bratkartoffeln. Außerdem gibt es Korsischen Tomatensalat oder Griechischen Bauernsalat. Und die Tageskarte hält immer noch einen ganz besonderen Salat bereit. Preise: von 9,60 Euro (Caprese) bis 10,90 (Salat Nicoise), auf der Tageskarte unterschiedlich. Immer gibt es dazu reichlich Brot. Die „Zicke“ hat jeden Tag in der Woche von 9 bis 1 Uhr durchgängig geöffnet, Telefon: 0211/327800. nel
Zurheide Eine riesige Auswahl an frischen Salaten, wie sollte es anders sein, bietet der Zurheide-Markt an der Berliner Allee. Hier gibt es im Erdgeschoss eine üppige Salatbar ebenso wie bereits verpackte und mit Preisen ausgezeichnete Salate. „Wir fahren bewußt zweigleisig“, sagt Marktleiter Klaus-Dieter Baumgarten. Wer wenig Zeit hat, geht zur Theke, wer nicht eilig ist, stellt sich aus den 50 verschiedenen Zutaten der Bar selber etwas zusammen. Verantwortlich für das Angebot, das im Markt vor Ort zubereitet wird, ist Markus Bender, der sagt: „Wir verkaufen täglich 100 Kilo Salat.“ Es gibt kleine, mittlere und große Schalen und der Kunde zahlt pro 100 Gramm 1,11 Euro. Es gibt zudem Dressings aller Art, auch nach eigenen Hausrezepten. Bei aller Auswahl sind die Klassiker Kartoffel- und Nudelsalat am beliebtesten. A.V.
Mischpult bei Woyton In der Filiale der Düsseldorfer Kaffeekette Woyton an der Berliner Allee 4 können sich Besucher ihren Salat frei zusammenstellen lassen. Am Mischpult – so der Name der Salatbar – muss man zunächst eine Basis auswählen, die ganz klassisch aus Salatblättern, Nudeln oder einer Mischung aus beidem besteht. Zu dieser Basis (3,90 Euro) können beliebig viele Zutaten addiert werden, die zwischen 0,30 Euro (u.a. Rote Bete, Tortilla Chips), 0,60 Euro (u.a. Kichererbsen, Gurken), 0,90 Euro (u.a. Mozzarellabällchen, Baby-Spinat) und 1,20 Euro (u.a. Hähnchenbrust, Thunfisch) liegen. Hinzu kommt abschließend noch eines von sechs Dressings. Der Vorteil beim Mischen: Man kann auch ausgefallene Kombinationen wählen, die man so auf keiner Karte finden würde. Die Mehrheit der Kunden stellt sich jedoch einen klassischen Salat zusammen, sagt Mitarbeiterin Charly Heil. Weitere Pluspunkte: Vom Fensterplatz lässt sich hervorragend das Geschehen an der Ecke zur Schadowstraße beobachten. Zudem gibt es sehr guten Kaffee. Salate am Mischpult gibt es montags bis freitags (11 bis 18 Uhr) sowie samstags (11.30 bis 18 Uhr). Wer sich die Zeit beim Zusammenstellen vor Ort sparen möchte oder Wartezeiten umgehen will, kann werktags bis 11 Uhr einen Salat auf der Internetseite (salatbar.woyton.de) zusammenstellen und später abholen. jaw