Abschiedskonzert Falk-and-Sons-Abschied mit Weihnachtsfeier

Düsseldorf · Trotz Abschied der Familiencombo war die Stimmung besinnlich statt bedauernd.

„Falk and Sons“ – das sind Dieter Falk und seine Söhne Paul und Max – verabschiedeten sich mit einem Konzert im Savoy.

Foto: Dieter Eikelpoth

All zu viele Worte verloren die Wahldüsseldorfer „Falk and Sons“ nicht zu ihrem Abschied, als sie am Mittwochabend ein letztes Mal in dieser Formation die Bühne des Savoy Theaters betraten. Die Band, bei der Kirchenmusiker und Musicalkomponist Dieter Falk nun zehn Jahre lang mit seinen Söhnen Paul (22) am Keyboard und Max (25) am Schlagzeug klassische Musik und Kirchenlieder mit Rock- und Jazzelementen modernisierte.

Die Kombination der Orgelmusik aus dem Keyboard von Paul und den modernen Instrumenten charakterisierte den Klang, der sich zwischen Kirchenmusik und Rock bewegt. Mit Coverversionen von Coldplay-Liedern und Stücken von Bach tendierte die „Boyband mit Boys aus zwei Generationen“, wie sich die Familiencombo selber nannte, in beide Richtungen, und beides wurde vom Publikum gleichermaßen mit Applaus belohnt.

Im Theater war die Stimmung passend zur Zeit kurz vor Weihnachten besinnlich, auch wenn sich die Besucher nicht nur von der Musik berieseln ließen. Vor allem Vater Dieter Falk hatte sichtlich viel Spaß beim Entertainen, und brachte den Zuhörern mit einer Gesangsübung noch ein bisschen Stimmbildung bei. Schließlich wurden die Besucher im vollen Theater mit Weihnachtsliedern zum Mitsingen animiert. Als Abschieds- und Weihnachtsgeschenk arrangierte die Gruppe nämlich einige traditionelle Lieder wie „The First Noel“ und „Stern über Bethlehem“ neu, boten sie einige Tage vor dem Konzert zum Download an und führten sie nun zum Abschied ein erstes und letztes Mal auf.

Die Band wollte die aktive Zeit auf einer schönen Note enden lassen. Die Mitglieder ließen es sich zwischendurch dann aber doch nicht nehmen, auch mal zurück zu blicken, als die Söhne zum Beispiel erzählten, wie ihr Vater den damals rebellierenden Jugendlichen gegen einigen Widerstand klassische Musik nahebrachte.

Fans bedauern das Ende, aber freuen sich auf die neuen Projekte

Die Besucher, unter ihnen viele eingefleischte Fans, die die Musik der Familie lange verfolgten, und Paul und Max haben aufwachsen sehen, bewerteten das Ende mit gemischten Gefühlen. „Einerseits ist es natürlich schade, andererseits bin ich gespannt, was jetzt Neues kommen wird“, erzählte die 52-jährige Vera Hasenburg, die Dieter Falk für einen der talentiertesten Musiker hält und auch als Entertainer schätzt: „Ich finde, er wirkt sehr authentisch, hat auf kleinen, genauso wie auf großen Bühnen Spaß an dem, was er macht und bringt das auch rüber.“

So richtig Abschied nehmen mussten Dieter Falk und seine Söhne ohnehin nicht – sie arbeiten schließlich weiter an neuen eigenen Projekten. Der Vater plant mit „Bethlehem“ bereits sein nächstes Musical und Paul will sich eigenen Projekten widmen, während sich Max auf sein Studium konzentrieren möchte, aber auch nicht komplett von der Bühne verschwinden wird.