Düsseldorf Für Autos wird’s ab Montag eng in der City
Die Stadt sperrt den Kö-Bogen-Tunnel in Richtung Norden und weitere Straße im Umfeld. Der Engpass dauert noch bis Samstag.
Düssedorf. Für die seit Jahren baustellengeplagten Düsseldorfer Autofahrer kommt es diese Woche noch einmal ganz dicke. Die Stadt sperrt von heute an bis inklusive Samstag eine zentrale Süd-Nord-Durchfahrt — Staus sind programmiert. Aber es gibt auch einen Lichtblick: Mit den jetzt anstehenden Arbeiten wird nach der Wehrhahn-Linie wieder ein Großprojekt zum Abschluss gebracht.
Konkret geht es um die Flächen rund um die Kö-Bogen-Tunnel: Sie sollen dieser Tage in den endgültigen Zustand versetzt werden. „Bis Ende April wollen wir die gröbsten Arbeiten vor und hinter dem Tunnel fertig haben“, sagt Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
Und das steht konkret an: Auf der östlichen Seite der Kreuzung Hofgartenstraße/Maximilian-Weyhe-Allee/Jägerhofstraße wird die alte Deckschicht abgefräst und Flüsterasphalt aufgetragen. Für diese Arbeiten wird die Kreuzung einschließlich des Süd-Nord-Tunnels komplett gesperrt. Eine Durchfahrt aus der Maximilian-Weyhe-Allee in die Jägerhofstraße und das Linksabbiegen in die Kaiserstraße ist nicht möglich. Die Jägerhofstraße ist ab der Jacobistraße gesperrt. Der Nord-Süd-Tunnel ist von den Sperrungen nicht betroffen. Großräumige Umleitungen (U11 und U12) sind ausgeschildert.
Zeitgleich wird auf der Immermannstraßeund der Berliner Allee Flüsterasphalt aufgetragen. Diese Arbeiten sollten schon im Herbst 2015 stattfinden, mussten aber wegen ungünstigen Wetters verschoben werden.
Sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite der Immermannstraße wird auf allen Fahrstreifen die neue Asphaltdecke aufgebracht. Daher ist im Nord-Süd-Tunnel der Ast in die Immermannstraße gesperrt. Es kann also nicht aus dem Tunnel in die Immermannstraße ausgefahren werden. Umgekehrt, also aus Richtung Hauptbahnhof, ist die Immermannstraße nur bis zur Kreuzung Kreuzstraße frei. Da auch diese Kreuzung einen neuen Fahrbahnbelag erhält, muss sie ebenfalls für Autos gesperrt werden. Die Klosterstraße wird zur Sackgasse. Eine Durchfahrt auf die Immermannstraße ist nicht möglich.
Für die Arbeiten in der Berliner Allee muss — wie bereits beschrieben — die Einfahrt in den Süd-Nord-Tunnel gesperrt werden. Das betrifft auch all diejenigen, die in Richtung Altstadt wollen: auch der Süd-West-Tunnel ist dicht. Zudem ist die Ein- und Ausfahrt von der Berliner Allee zum Martin-Luther-Platz ist nicht möglich. Die Marienstraße wird zur Sackgasse bis zur Berliner Allee. Aus der Blumenstraße kann nicht auf die Berliner Allee in Richtung Norden gefahren werden. Auch hier sind Umleitungen ausgeschildert.
Die Arbeiten in diesem Bereich dauern bis Donnerstag, 20 Uhr, nördlich des Kö-Bogen-Tunnels werden sie erst am Samstagabend abgeschlossen — dann erst kann auch der Tunnel Richtung Norden wieder freigegeben werden.
Holger Odenthal rät all denjenigen, die nicht unbedingt in die City müssen, diese weiträumig zu umfahren: „Am besten über den Rheinufertunnel oder den Lastring.“ Wer trotzdem in die Innenstadt muss, sollte zumindest den unmittelbaren Baustellenbereich meiden sowie den Bereich Altstadt und Fritz-Roeber-Straße. Denn dort stauen sich wahrscheinlich die Autos, die von der Innenstadt auf die Rheinuferstraße wollen.
Wie schlimm die Verkehrsbehinderungen in dieser Woche sein werden, kann die Stadt schwer vorhersagen. Holger Odenthal geht aber von „erheblichen Auswirkungen“ aus — vor allem heute. „In der Regel ist der erste Tag einer solche Sperrung immer der schlimmste. Schon einen Tag später haben sich viele Autofahrer auf die Situation eingestellt“, sagt er.