Rollhockey TuS Nord gewinnt Play-off-Krimi

Tarek Abdalla erzielt das „Golden Goal“ in Darmstadt.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Es war ein echter Krimi. Mit dem besseren Ende für den TuS Nord. Bis zur zweiten Verlängerung musste der mitgereiste Anhang der Unterrather in Darmstadt zittern. Dann erlöste Tarek Abdalla seine Farben mit dem „Golden Goal“ beim 4:3 (2:2)-Auswärtssieg. Das erste Spiel im Play-off-Viertelfinale der Bundesliga war an Spannung kaum zu überbieten. „Ich habe am Handy mitgefiebert und mich natürlich sehr gefreut“, sagte Trainer Dirk Barnekow, der das Spiel krankheitsbedingt verpasste.

Auch ohne den Coach schaffte das Team die halbe Miete für den Halbfinaleinzug um die Deutsche Meisterschaft. Am kommenden Wochenende hat der TuS nun zwei Möglichkeiten auf eigener Spielbahn, den zweiten Sieg und damit das Weiterkommen perfekt zu machen. „Das war ein super wichtiger Sieg. Die Art und Weise wird uns kräftig Auftrieb geben“, sagte Kapitän Andreas Paczia.

Der TuS hatte in einem engen Duell bis vier Minuten vor dem Ende geführt. Tarek Abdalla, Daniel Kutscha und Jonas Pink hatten für das Team von der Eckenerstraße getroffen. Darmstadt schaffte aber noch den Ausgleich und erzwang die Verlängerung. Dort fehlte den Gastgebern die Kraft, um den TuS ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Der Siegtreffer war die logische Folge, weil wir vorher schon zwei große Chancen hatten“, meinte Paczia. Mit kontrollierter Offensive dominierten die Gäste das Spielgeschehen und wurden durch Abdallas Treffer belohnt. „So war die Rückfahrt eine angenehme Sache. Natürlich haben wir uns auch ein Bierchen gegönnt“, verriet Paczia.

Der Blick beim TuS ist klar auf das Halbfinale gerichtet. „Wir gehen alle davon aus, dass wir das schaffen werden“, stellte Paczia klar. Insbesondere die Leistung von Torhüter Jan Kutscha hob der Kapitän hervor. Gerade in der regulären Spielzeit hatte der Schlussmann der Unterrather seine Mannschaft im Spiel gehalten. Darmstadt demonstrierte zunächst, dass es sich in ausgezeichneter Form befindet. Unter anderem hatten die Hessen im Pokal den Titelkandidaten aus Iserlohn besiegen können.