Er kann auf einen Freispruch hoffen. Nachdem ihn der Hauptangeklagte entlastet hatte, war er bereits im Sommer nach einem Jahr aus der Untersuchungshaft freigekommen.
Der Hauptangeklagte Saleh A. hatte sich in Paris freiwillig der Polizei gestellt und sich selbst bezichtigt: Er habe von der IS-Führung in Rakka den Auftrag angenommen, in der Düsseldorfer Altstadt einen verheerenden Terroranschlag zu begehen.
Zwei Selbstmordattentäter sollten sich dabei inmitten von Altstadtbesuchern in die Luft sprengen und weitere Terroristen an den Ausgängen der Altstadt mit Kalaschnikows möglichst viele flüchtende Menschen erschießen. Insgesamt habe ein zehnköpfiges Terrorkommando Tod, Angst und Schrecken verbreiten sollen.
Tatsächlich habe er den Auftrag aber nur angenommen, um Syrien verlassen zu können, hatte Saleh A. ausgesagt. Er soll im März 2015 nach Deutschland gekommen und in Kaarst bei Düsseldorf mehrere Monate in einem Flüchtlingsheim untergebracht gewesen sein. dpa