Gottesdienst für die Fortuna
Ende August gibt es in St. Lambertus in der Düsseldorfer Altstadt einen besonderen Gottesdienst für die Fans des Fußball-Bundesligisten. Das soll eine Tradition werden.
Düsseldorf. Man mag sich als Düsseldorfer und gar als Fortuna-Fan am liebsten gar nicht mehr daran erinnern: Vor etwas mehr als zwei Jahren war die Not groß. Im Lokalderby gegen den MSV Duisburg ging es für die Fortuna um einen drohenden Abstieg in die dritte Liga. Auf dem Satz „Jetzt hilft nur noch Beten“ wurde eine konkrete Idee: ein Gottesdienst mit der Bitte um Hilfe nach „ganz oben“. Er wurde ein Riesenerfolg, mit Kirchenbänken voller Fans, Trikots, rot-weißen Schals, riesigen Fahnen und einem Organisten, der „Tage wie diese“ spielte.
Die schöne Idee wird nun wieder aufgegriffen. Am 28. August soll es ab 19 Uhr wieder einen Gottesdienst in St. Lambertus geben. Das hat der Fortuna-Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer dem „Express“ bestätigt. „Allerdings wird das wegen der vielfältigen Termine erst nach dem ersten Spieltag klappen“, sagt Schäfer. Stadtdechant Ulrich Hennes ergänzt: „Der Termin ist so gelegt, dass auch die Mannschaft dabei sein kann.“
Im Gottesdienst soll es auch musikalische und Wortbeiträge passend zum Verein geben — und es ist sehr wahrscheinlich, dass Texte auch von Fortunen vorgetragen werden. Auch die inzwischen berühmte „Fortuna-Saisonkerze“, die an jedem Spieltag brennt, wird wieder geweiht und an ihren traditionellen Standort, den Altar „Maria in der Not“, getragen.
Und schon jetzt ist klar: Der Saisoneröffnungs-Gottesdienst soll ab sofort zur festen Tradition werden: „Ich bin mir mit Robert Schäfer darin einig, dass wir zu Beginn jeder neuen Saison für die Fortuna beten werden“, sagt Hennes.