Stadtbild in Düsseldorf Weitere Graffiti im S-Bahnhof Eller

Düsseldorf · Der Feuchtigkeitsschaden an einer Natursteinwand wurde beseitigt. Nun sollen weitere Grafitti-Werke aufgebracht werden.

Die Künstler von Tubuku haben den S-Bahnhof Eller-Mitte verschönert, jetzt soll das Werk vollendet werden.

Foto: nika

(arc) Vor anderthalb Jahren hat die Designagentur Tubuku die ziemlich triste Unterführung am S-Bahnhof Eller-Mitte mit bunter Graffiti-Kunst in einen echten Hingucker verwandelt, nachdem die kreativen Sprayer zuvor bereits den Bahnhof Eller-Süd neu gestaltet hatten. Weil das Ergebnis damals so gut angekommen war, hatte die Bezirksvertretung 8 angeregt, auch die Station im Zentrum entsprechend zu verschönern.

Mit knapp 30 000 Euro finanzierte die Politik das Projekt, mit dem Geld mussten unter anderem die Wände geflickt, alte Schmierereien entfernt und die Flächen grundiert werden, bevor die Künstler loslegen konnten. Die Kirche St. Gertrud, das Rathaus, eine Straßenbahn, die Postleitzahl – eben all das, was Eller ausmacht und die Menschen mit Eller verbinden, schmücken nun die Wände im Bahnhof. Von Fahrgästen gab es ausnahmslos Lob für die Graffiti, die normalerweise als störend empfunden werden.

An der Gumberststraße sind die Graffiti ziemlich wild, die Motive sind in einen Dschungel eingebettet, ein Gecko lugt hinter einem Awista-Container hervor, ein exotisches Vögelchen empfängt die Fahrgäste, die die Treppe vom Bahnsteig runter auf die Straße nehmen und zuvor wohl kaum ein Blick auf die Wände geworfen haben. Nur eine Wand blieb kahl, die Gestaltung musste auf Grund eines Feuchtigkeitsschadens zurückgestellt werden. Das wird sich nun ändern.

Die Bezirksvertretung 8 hat jetzt beschlossen, für die Verschönerung der Natursteinwand an der Unterführung S-Bahnhof Eller-Mitte/Gumbertstraße aus den Restmitteln des vergangenen Jahres einen Betrag von bis zu 6200 Euro für die Vorbereitung und den Graffitischutz der Werbegemeinschaft Eller zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich wurden seitens der Deutschen Bahn die Schäden beseitigt, sodass die Künstler nun bald loslegen können. Die Mittel für die eigentliche Gestaltung in Höhe von 15 000 Euro hat die Bezirksvertretung 8 dem Fachamt bereits zur Verfügung gestellt.

Die Werbegemeinschaft Eller hat sich bereiterklärt, die künstlerische Maßnahme gemeinsam mit dem Fachamt durchzuführen und zu koordinieren. Nur die Mittel für die Vorbearbeitung der Fassade und den Graffitischutz waren bislang nicht freigegeben. Doch auch das hat sich jetzt erledigt, sodass eine Realisierung noch im ersten Halbjahr angestrebt werden kann. Hinsichtlich der Gestaltung der Wände soll eine Anpassung an die bestehenden Motive in Abstimmung mit der Werbegemeinschaft Eller erfolgen.