Großeinsatz am Carsch-Haus
Ein Jaguar brannte am Samstagmittag in der Tiefgarage des Kaufhauses. In der City kam es wegen Sperrungen zum Verkehrschaos.
Düsseldorf. Mit einem Großaufgebot rückten am Samstagmittag um 11.56 Uhr Feuerwehr und Polizei in der Innenstadt an. In der zweiten Tiefebene der Garage des Carsch-Hauses brannte ein Jaguar. Grund war vermutlich ein technischer Defekt. Da das Fahrzeug direkt unter einer Sprinklerdüse stand, breitete sich das Feuer nicht weiter aus. Als die Wehrmänner eintrafen, war jedoch die zweite Parkebene bereits stark, die erste leicht verraucht. Zwei Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Feuers in der betreffenden Etage aufgehalten hatten, wurden leicht verletzt, nachdem sie den beißenden Qualm eingeatmet hatten.
Der Brandgeruch dehnte sich bis in die Delikatessenabteilung des Carsch-Hauses aus. Dieser Verkaufsbereich wurde mit einem Rolltor abgeriegelt. Die Kunden, die sich dort noch aufhielten, wurden von Kaufhausmitarbeitern am Ausgang Grabenstraße hinausgeführt.
Das Amt für Lebensmittelschutz überprüfte noch am Mittag die Nahrungsmittel. Alle offenen Lebensmittel, aber auch viele verpackte wurden entsorgt. Ansonsten lief der Betrieb in dem Kaufhaus normal weiter. Allerdings ließ die Polizei am Eingang Flingerstraße niemanden mehr die Treppen Richtung Kaufhaus herabgehen.
Die Straßen rund um den Bereich des Carsch-Hauses wurden großräumig abgesperrt, so dass sich der Verkehr staute. Auch die Straßenbahnlinien 715, 703, 706 und 712 in Richtung Bilk und Hauptbahnhof standen bis um 13.20 Uhr still.
Das Parkhaus blieb bis zum Nachmittag geschlossen, die letzten Einsatzkräfte zogen um 15 Uhr ab. Nach Auskunft von Florian Wuster, Mitglied der Geschäftsführung des Carsch-Hauses, kostete die Kunden, deren Pkw in der Garage stand, das Parken nichts.
Der Sachschaden wird auf mehr als 100 000 Euro geschätzt.