Großeinsatz der Feuerwehr Qualmender Kellerbrand in Düsseldorf schneidet Fluchtweg ab
Düsseldorf · Brandrauch schnitt den Bewohnern zuerst den Rettungsweg ab. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um den Brand zu bekämpfen.
Aus bislang ungeklärter Ursache ist es am Dienstagmittag zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Das hat die Feuerwehr mitgeteilt. Da der Treppenraum sich schnell mit dichten Brandrauch füllte, mussten sich mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr den Weg in das Gebäude bahnen, um den Rettungsweg nach Menschen abzusuchen und gleichzeitig die Flammen im Keller zu löschen.
Gleich mehrere Menschen meldeten am Dienstagmittag über die Notrufnummer 112 der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Flingern. "Der Treppenraum ist voller Brandrauch und wir können das Gebäude nicht mehr verlassen", meldete ein Anrufer dem Leitstellendisponenten die Situation. Aufgrund der Meldung machten sich nur wenige Augenblicke später mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten auf den Weg zur Langerstraße.
Als fünf Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen drang dichter Brandrauch aus dem Treppenraum des Mehrfamilienhauses und die Bewohner hatten sich schon auf die Balkone in Sicherheit gebracht. Sofort ließ der Einsatzleiter mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude vorgehen, um den Treppenraum nach Menschen abzusuchen und zeitgleich das Feuer im Keller zu löschen. Außerdem konnten über zwei Drehleitern die Bewohner auf den Balkonen beruhigt und für die Dauer der Löscharbeiten im sicheren Bereich bleiben.
Ein Trupp brachte die Flammen im Keller mit einem Strahlrohr derweil unter Kontrolle. Mit zwei Hochleistungslüftern konnte anschließend der Brandrauch aus dem Gebäude befördert und so der Rettungsweg für die Bewohner wieder nutzbar gemacht werden.
Danach wurden alle 16 Bewohner - davon ein Säugling - in das Freie geführt und dort von einem Notarzt untersucht. Durch das umsichtige Handeln aller Beteiligten gab es keine Verletzten. Nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen kehrten alle Bewohner in die Wohnungen zurück.
Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach rund 90 Minuten kehrten die letzten der 38 Einsatzkräfte der Feuerwachen Behrenstraße, Hüttenstraße, Gräulinger Straße und Posener Straße zur ihren Standorten zurück.