Verkehr in Düsseldorf Haltestelle Prinzenallee in Heerdt wird umgebaut
Heerdt · (arc) Der großflächige Ausbau barrierefreier Haltestellen im Linksrheinischen wird fortgesetzt. Für die Stadtbahnstrecke der Linien U70, U74 und U76 ist jetzt die Haltestelle Prinzenallee im Bereich der Hansaallee an der Reihe.
Der Baubeginn der Maßnahme ist für Juli 2024 geplant. Die im vorliegenden Fall erforderlichen umfangreichen Leitungsumlegungen und Baumfällungen sollen im Vorfeld ab Ende dieses Jahres ausgeführt werden. Die Bauzeit der eigentlichen Hauptmaßnahme zum barrierefreien Ausbau beträgt dann mindestens zwölf Monate.
Die Stadtbahn-Haltestelle Prinzenallee erschließt die angrenzenden Wohn- und Gewerbegebiete am Seestern. Die Planung sieht vor, an der Haltestelle einen Mittelbahnsteig mit einer Länge von 70 Meter und einer Breite von 5,50 Meter zu realisieren. Der barrierefreie Zugang wird von beiden Seiten durch Rampen sichergestellt. Das Problem: Im Haltestellenbereich stehen geschützte Bäume, 13 davon müssen für die Herstellung des Mittelbahnsteiges nach der Vorzugsvariante sowie für die Ersatzhaltestelle gefällt werden.
Um Schädigungen im Wurzel- und Kronenbereich an den verbleibenden Bäumen zu minimieren, werden die Arbeiten durch eine „Ökologische Baubegleitung“ begleitet. An allen verbleibenden Bäumen wird ein Baumschutz vor und während der Baumaßnahme nach den aktuellen Richtlinien angebracht. Um langfristig den Charakter der betroffenen Allee als solche zu erhalten, sind laut Rheinbahn nach Beendigung der Baumaßnahme entsprechende Nach- und Ersatzpflanzungen vorgesehen, insgesamt werden so 24 neue Laubbäume in die Erde gesetzt, sieben wurden bereits in der aktuellen Saison vorab gepflanzt.
Vor dem Beginn der Baumaßnahme wird westlich der Haltestelle eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Die Radverkehrsführung im Knotenbereich wird optimiert und angepasst. Stadteinwärts entfällt die Linksabbiegemöglichkeit in die Fritz-Vomfelde-Straße. Da der Bereich Am Seestern über die Lütticher gut erschlossen ist, kann auf die Linksabbiegemöglichkeit verzichtet werden, findet die Verwaltung. Die Markierung der beidseitigen Radfahrstreifen ist mit den Belangen der geplanten Radleitroute West-Ost abgestimmt. Die spätere Fortführung dieses Teilabschnittes und Einbindung in ein Gesamtkonzept zum Radverkehr erfolgt im Rahmen der parallel laufenden Planung zur Radleitroute West-Ost. Stadtauswärts wird der neue Radfahrstreifen im Bereich der Stadtbahn-Haltestelle in Höhe des U-Turns an den vorhandenen Schutzstreifen angeschlossen. Zwei Parkplätze fallen weg.