Düsseldorf-Holthausen Havarierter Frachter soll abgeschleppt werden
Ein Containerschiff soll das leckgeschlagene Schiff nach Neuss bringen. Dort soll ein Taucher den Schaden begutachten und provisorisch flicken.
Düsseldorf. Aus dem am Sonntagabend havarierten Frachtschiff im Düsseldorfer Hafen werden auch am Dienstagmorgen weiterhin große Mengen Wasser gepumpt. Als der mit 1700 Tonnen Kies beladene Frachter am Montagabend entladen wurde, stellte die Feuerwehr fest, dass die Schäden am Schiff deutlich größer sind als gedacht. Durch das Entladen trat gleichzeitig noch mehr Wasser in den Laderaum ein.
Um ein Sinken des Frachters zu verhindern, seien zusätzliche Pumpen eingesetzt worden, insgesamt sechs. Mit ihnen werden pro Minute rund 16000 Liter Wasser aus dem Schiff gepumpt. Solange die Pumpen funktionierten, werde der Frachter nicht sinken, erklärte der Sprecher.
Am Mittag gab es dann einen genaueren Plan. Ein Containerschiff solle den leckgeschlagenen Frachter am Nachmittag an seiner Seite in den Neusser Hafen ziehen. Die Pumpen würden auch während der Bergung weiter laufen. Dort solle ein Taucher den Schaden ansehen und mit Reparaturpaste flicken, sagt Markus Neumann, Leiter der Außenstelle Neuss des Wasser- und Schifffahrtsamts. Dies sei an der Stelle in Reisholz durch die Strömung nicht möglich.
Der Grund für das Leck bleibt unklar. Neumann vermutet Materialermüdung - schlecht verarbeitete Schweißnähte könnten gerissen sein.