Düsseldorf Hoppeditz Tom Bauer im Kurz-Interview
Düsseldorf. Traditionsgemäß greift der Hoppeditz in seiner Rede am 11.11 auch den Oberbürgermeister an. Doch wo liegen die Grenzen der Kritik?
Darf der IHK-Präsident den OB beim Neujahrsempfang derartig angreifen?
Bauer: Wir leben in einer Demokratie und dort gibt es Meinungsfreiheit. Aber grundsätzlich muss das jeder für sich selber entscheiden, ob er sich in einer so großen Runde äußert oder diese Kritik lieber in einem kleineren Rahmen übt. Das ist eine Frage des Stils. Zumal Herr Geisel keine Chance hatte, sich an diesem Abend zu äußern.
Hielten Sie die Kritik für angemessen und wird sie Konsequenzen haben?
Bauer: Na ja, bei Neujahrsempfängen resümiert man halt die Dinge aus seiner Sicht. Und da hat jeder eine andere Sichtweise. In ein paar Tagen wird aber alles wieder vergessen sein. Herr Schmitz wird das Echo aushalten. Der Job ist ja kein Ehrenamt, sondern wird gut bezahlt.
Sind sie schon einmal so richtig mit einem Oberbürgermeister aneinander geraten?
Bauer: Nein, denn die Rede des Hoppeditz ist ein Schauspiel und ich spiele dort eine Rolle. Es weiß ja auch jeder schon im Vorfeld, was auf ihn zukommt. Wichtig ist, dass man fair und mit dem nötigen Respekt miteinander umgeht. akrü